In den vergangenen Wochen haben die Stadtwerke in enger Abstimmung mit dem Fachbereich Gesundheitswesen des Kreises Wesel und Experten des IWW-Mülheim strategische Konzepte zur Lokalisierung der Eintragsstelle(n) erarbeitet und umgesetzt. Neben der umfangreichen Erweiterung der Analytik im Verteilnetz wurden zusätzlich an verschiedenen Stellen der Transportleitung zwischen dem Wasserwerk in Löhnen und Dinslaken Proben entnommen und untersucht. Auch in den unterschiedlichen Aufbereitungsstufen des Wasserwerkes wurden ergänzende Proben analysiert. In allen Fällen wurde die untersuchte Wassermenge auf das Fünffache erhöht. Netzbereiche mit geringer Durchströmung wurden weiterhin ausgiebig gespült.
Die bisher vorliegenden Ergebnisse deuten auf einen Eintrag der Umweltkeime in die Brunnen der Wassergewinnung hin. Eine Stellungnahme durch die Consulaqua Hildesheim Geo-Informetric wurde seitens der Wasserwerke in Auftrag gegeben.
Im nächsten Schritt werden nacheinander die Pumpen sämtlicher Brunnen gezogen und die Brunnen mit einer Kamera befahren. Auf diese Weise wird die Dichtigkeit der Rohrverbindungen überprüft. Darüber hinaus wird jeder Brunnen einer geophysikalischen Ausbaukontrolle unterzogen. Mit Hilfe von Sonden kann dabei der Zustand der hydraulischen Sperren im Brunnenausbau überprüft werden. Verbindungen zwischen dem Niederschlagswasser an der Oberfläche und dem Grundwasser im Förderhorizont oder dem Brunnen lassen sich, sofern es sie gibt, so nachweisen. Diese umfangreichen Maßnahmen werden mehrere Wochen in Anspruch nehmen
Die Stadtwerke Dinslaken möchten noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass die äußerst geringe Dosierung von 0,1 mg Chlordioxid pro Liter Trinkwasser dessen Qualität nicht beeinträchtigt und keine gesundheitlichen Auswirkungen auf die Konsumenten hat. Etwaige Geruchsentwicklungen bitten die Wasserwerke Dinslaken zu entschuldigen. Das Trinkwasser kann auf jeden Fall nach wie vor unbedenklich genossen werden. Die zugesetzte Menge Chlordioxid liegt unterhalb des Grenzwertes (0,2 mg/l) der Trinkwasserverordnung.
Die Stadtwerke Dinslaken werden darüber informieren, wenn sämtliche Untersuchungen abgeschlossen sind und die Dosierung von Chlordioxid wieder ausgesetzt werden kann.