Freitagabend zur Prime Time den Nachbarn aus Wesel in der Douvermannhalle zu Gast habe - eine schöne Aussicht für die Oberliga-Handballer des MTV Rheinwacht Dinslaken. Noch schöner wäre es nur, wenn die Jakobs-Sieben mit einem Auftaktsieg im Rücken gegen die Nachbarn hätte antreten können. Aber daraus wird nichts. Denn beim TSV Aufderhöhe mussten sich die Dinslakener mit 22:26 geschlagen geben. Dabei wäre in der ungewöhnliche engen Halle in Solingen durchaus ein Auswärtssieg drin gewesen, findet zumindest MTV-Coach Harald Jakobs. „Wir haben zwischenzeitlich in Rückstand den Kopf verloren und zu hektisch und unüberlegt agiert. Wir haben aufgehört, unsere Konzeptionen sauber durch zu spielen. Da wäre es schön gewesen, wenn jemand die Ruhe und Übersicht bewahrt hätte und voran gegangen wäre.“

Nicht viel besser lief es für die HSG zum Ligastart. Das Team von Sven Esser bekam in eigener Halle eine 16:29-Klatsche vom TV Angermund verpasst. „Wir haben viel Lehrgeld bezahlt“, musste Esser nach dem Debakel gegen den Mitaufsteiger eingestehen. Auf der Tribüne saß Harald Jakobs. Und der sah, wie die Weselaner fahrlässig mit ihren Chancen umgingen und in Halbzeit zwei komplett einbrachen. „Nachdem, was sich gesehen habe und wie die Duelle in der Vorsaison ausgegangen sind, sage ich: wir müssen gewinnen am Freitag“, so Jakobs, dem aber natürlich bewusst ist, dass es kein Spaziergang wird. „Wesel hat sich gezielt verstärkt und eine gute Mannschaft beisammen. Und sie haben auch etwas wieder gut zu machen. Von daher wird das keine leichte Aufgabe für uns. Aber die Vorgabe ist klar: Wir wollen unsere Saisonziele im Auge behalten und gewinnen“, macht der MTV-Übungsleiter eine klare Ansage.