Da soll der Knoten dann platzen.
Die Partie in Zwickau hat Mut gemacht und im Lager der Lintforterinnen für Zuversicht gesorgt. Denn gegen einen starken Gegner wehrte sich der TuS trotz dezimiertem Kader – mit Haupttorschützin Loes Vandewal und Leonie Lambertz fehlten zwei ganz wichtige Spielerinnen – lange Zeit tapfer. Und es wäre sogar mehr drin gewesen. Bis auf zwei Tore war der Aufsteiger kurz vor Schluss dran.
„Dann hat uns am Ende ein wenig die Erfahrung und die Cleverness gefehlt“, musste Trainerin Bettina Grenz-Klein feststellen. Denn anstatt in Überzahl die Gastgeber richtig unter Druck zu setzen, fingen sich die Gäste noch zwei weitere Gegentreffer zum Endstand. Grenz-Klein: „Das war schon bitter. Das war ein Moment, der uns das Spiel gekostet hat. Und so haben wir uns ein Mal mehr weit unter Wert verkauft, was das Ergebnis angeht.“
Die Erkenntnisse nach fünf gespielten Partien in der neuen Liga sind für die Trainerin relativ klar: „Wir merken, dass kleine Fehler in dieser Liga knallhart bestraft werden. Wir wissen, dass es für uns nur über eine starke, aggressive Abwehr geht. Wir müssen unsere Gegner müde spielen, und unsere fehlende Erfahrung über Kampf und Einsatz kompensieren.“ Das haben ihre Spielerinnen verstanden. Und sie sind gerade dabei, dass auch immer besser umzusetzen. Klar, nach dem beinharten Auftaktprogramm und der üblen Heimklatsche gegen Bensheim hingen die Köpfe tief. Aber das gute Spiel im fernen Sachsen hat für Zuversicht im TuS-Lager gesorgt. „Die Stimmung in der Mannschaft ist nach wie vor sehr gut. Die Mannschaft ist gewillt, sich quälen zu lassen und sich zu verbessern. Und wir haben uns schon deutlich verbessert. Diese positiven Ansätze müssen wir jetzt einfach mal mit in die nächste Partie nehmen.“
Denn für die nächste Aufgabe bei der DJK/MJC in Trier rechnet sich der Coach durchaus etwas aus. „Trier ist ein wenig die Wundertüte der Liga. Sie sind international aufgestellt und haben viel Erfahrung in ihren Reihen. Sie haben in Zwickau Remis gespielt. So weit sind wir also vielleicht gar
nicht weg...“