MSV tritt am Samstag beim Hallescher FC an Die Winterpause bestmöglich genutzt

DUISBURG · Am Samstag geht‘s wieder los. Der MSV Duisburg tritt zum ersten Spiel nach der Winterpause beim Hallescher FC an. Und Gino Lettieri wäre nicht Gino Lettieri, wenn er nicht wieder vor dem Gegner warnen würde.

Aber er hat ja auch recht. Nicht nur, dass sich die 3. Liga nachwievor extrem ausgeglichen präsentiert — mit dem Hallerscher FC haben die Zebras einen Gegner vor der Brust, der mit viel Schwung aus dem Hinrunden-Endspurt und der Winterpause kommt. "Die haben in der Winterpause auch alle ihre Testspiele gewonnen und sind, genau so wie wir, sehr gut drauf. Dazu kommt, dass sie aus den letzten fünf Spielen vor der Pause zehn Punkte geholt und nur gegen Bielefeld verloren haben." Lettieri weiß also, dass es ein hartes Stück Arbeit gegen einen Gegner, der mit breiter Brust aufläuft, wird. Bange sein muss ihm aber nicht. Denn auch sein MSV präsentierte sich zuletzt stark. "Wir sind auf einem sehr guten Weg. Und ich habe ein gutes Gefühl, was die Winterpause angeht." Gerade die Einstellung seiner Spieler und der Einsatz in den Einheiten habe ihm imponiert. "Alle sind an ihre Grenze gegangen und kamen fit aus der Weihnachtspause. Da war ich sehr positiv überrascht."Und das Lazarett lichtet sich weiter. Der komplette Kader ist im Training. Und auch wenn Leute wie Michael Gardawski oder Dennis Grote noch Trainingsrückstand haben — Gino Lettieri ist einfach froh, quasi aus dem Vollen schöpfen zu können. Einer, der fast schon als Neuzugang durchgehen kann, ist Pierre de Wit. Nach schier endloser Leidenszeit, einer unklaren Diagnose, etlichen fehlgeschlagenen Behandlungen und einer Hinrunde mit nur einem 80 Minuten-Einsatz im Heimspiel gegen Großaspach ist der technisch starke Mittelfeldspieler wieder zurück. "Mir geht es sehr gut. Die Vorbereitung hat mir gut getan, ich konnte alles mitmachen und ich bin absolut beschwerdefrei." Gleichzeitig macht de Wit klar, dass die Ungewissheit zwischenzeitlich schon schwer zu ertragen war. "Es war schon eine blöde Situation. Keiner konnte sich meine Verletzung so richtig erklären. Aber mit aufgeben hab ich es nicht so. Also haben wir die Dinge angepackt und eine gute Lösung gefunden." Jetzt steht er endlich wieder auf dem Platz. "Und das ist alles, was zählt", so de Wit. Ein wirklicher Neuzugang, der genau unter die Lupe genommen wird, ist Martin Dausch. Der Neuzugang von Union Berlin könnte am Samstag sein Startelf-Debut geben. Zu hoch sollten die Erwartungen an seinen neuen Mittelfeld-Mann aber nicht sein, warnt Lettieri. "Ihm fehlt natürlich noch ein wenig die Spielpraxis. Dazu kommt, dass er erst mitten im Trainingslager zu uns gestoßen ist. Dafür ist er in sehr guter Verfassung. Trotzdem: ich denke, es wird noch zehn bis fünfzehn Tage dauern, ehe er ganz bei uns angekommen ist."