Aufsteiger Zweibrücken ist schon einen Schritt weiter OSC-Löwen gehen in eigener Halle unter

Duisburg · Es hatte ein bisschen was von Anschauungsunterricht. Mit sechs starken A-Jugendlichen in ihren Reihen hat Aufsteiger SV Zweibrücken den OSC Löwen gezeigt, wo in Duisburg die Reise hingehen sollte.

Nicht falsch verstehen. Die OSC Löwen sind auf dem richtigen Weg, was es angeht, die gute Jugendarbeit im Seniorenbereich aufgehen zu lassen und junge Spieler gezielt und kontinuierlich zu integrieren.

Nur scheint die Bürde, mit dem verletzten KC Brüren und dem abgewanderten Felix Handschke die zwei Haupttorschützen zu ersetzen, aktuell zu hoch. Gegen Zweibrücken, keine Frage ein bärenstarker Aufsteiger, gab es eine deftige 19:30-Niederlage. In eigener Halle.

Ein Großteil der Zuschauer verließ vorzeitig und schwer frustriert die Halle. Denn die Hausherren hatten eigentlich zu keinem Zeitpunkt richtigen Zugriff auf die Partie.

Und der Gast hat eben das vorgemacht, was bei den OSC Löwen in Zukunft auch sein soll. Den Kern des Teams stellten eine ganze Reihe A-Jugendlicher, die mit Dynamik und viel Tempo dem Förderer-Team den Zahn zogen. Gästekeeper Ladi Kovacin war der Fels in der Brandung.

Nicht nur, dass er reihenweise beste Chancen entschärfte – er leitete mit seinen präzisen Pässen auch immer wieder Tempogegenstöße ein.

Während die Gäste ihren erneuten Coup und den damit wohl fest verbundenen Klassenerhalt ausgelassen und tanzend bejubelten, herrschte bei den Löwen Ernüchterung.

Durch die Niederlage stehen die Duisburger nun erstmals auf einem Abstiegsplatz. Von der guten kämpferischen Leistung in Krefeld aus der Vorwoche ist nicht viel übrig geblieben. Am Samstag geht’s nach Schalksmühle. Und da hängen die Trauben auch hoch.

Ein wenig Hoffnung macht der Auftritt von Kevin Kirchner. Der Hiesfelder Neuzugang traf bei seinem Debüt drei Mal. Aber von Christian Ginters & Co. muss einfach mehr kommen. Sonst sieht’s in der Tat düster aus mit dem Klassenerhalt.

(Niederrhein Verlag GmbH)