Dies war das Resümee beim ersten Treffen der Anti-Raser-Initiative zum neuen Jahr, jedoch zeigte schon das vorletzte Wochenende, dass die Liebe am Geschwindigkeitsrausch nicht vorbei ist. Einige Raser probten ihre Fahrkunst und von ungestörtem Schlaf konnte keine Rede mehr sein. So wird es in den nächsten Tagen ein Treffen mit Oberbürgermeister Sören Link geben, der zusammen mit der Polizeipräsidentin Dr. Elke Bartels und der Duisburger Rechts- und Ordnungsdezernentin Daniela Lesmeister vor Ort erscheinen will. Bei dem Gespräch, dass der Oberbürgermeister mit einigen Sprechern der Initiative führen will, soll es um mögliche Maßnahmen gehen, wie die Lärmbelästigung und die Raserei auf der B 8 und ihren Nebenstraßen verhindert werden kann.
Demnach will man Lärmmessungen in den betroffenen Straßen in den Abend- und Nachtstunden, deren Ergebnisse auch Öffentlich gemacht werden sollen. Zudem soll im betroffenen Bereich der B 8 zwischen 22 und fünf Uhr morgens eine Reduzierung auf Tempo 30 eingerichtet werden. Dies soll konsequent durch „intensive Kontrollen“ und festen „Blitzern“ überwacht werden. Im Bereich der „relevanten Nebenstraßen“ fordert die Initiative dauerhafte Tempo-30-Zonen und den Einbau von Bodenschwellern. All dies soll auch hier durch „zeitnahe und fortlaufende Kontrollen“ abgesichert werden, wobei die Initiative weiter geht und die Maßnahmen auf ihren Erfolg hin bewerten will. Dies soll so lange geschehen, „bis das Problem dauerhaft gelöst ist“, heißt es im Forderungspaket.
Unglücklich zeigte sich die Versammlung, dass das Büro des Oberbürgermeisters keinen langfristigen Termin zusagen wollte, sondern eine kurzfristige Terminvergabe ankündigte. Wenn er in den frühen Abendstunden kommen wolle, könne er eigentlich auch gleich weg bleiben, denn dann passiere ja wenig oder sogar nichts, war vereinzelt zu hören und eine Teilnehmerin führte aus, wie „das Spiel“ mit dem letzten Streifenwagen gegen 23 Uhr „ablaufe“: „Die Polizei fährt noch einmal Streife. Da winken die Raser sogar und dann geht es zur Sache!“