Die Ausgangslage (nur drei Punkte Rückstand auf Platz zwei) ist eine gute und rund um den MSV ist die Stimmung und die Erwartungshaltung in den vergangenen Tagen nicht kleiner geworden. Das liegt zu großen Teilen an den guten Ergebnissen und Vorstellungen, die die Lettieri-Elf in der Winterpause abgeliefert hat. Gerade der 3:1-Sieg gegen Werder Bremen hat Spaß gemacht. Natürlich darf man, und da weist Gino Lettieri auch gebetsmühlenartig drauf hin, Testspiel-Ergebnisse nicht überbewerten. Aber — und auch da wird der Trainer nicht müde, daran zu erinnern — für den MSV ist die Winterpause Gold wert gewesen.
Denn im Prinzip sind die Zebras ohne Vorbereitung und aus einer äußerst chaotischen Situation heraus in die Saison gestartet. Nun hatten sie erstmals die Gelegenheit, mehrere Tage am Stück und in aller Ruhe miteinander zu arbeiten und die Dinge, die nicht gestimmt haben in der Hinrunde, gezielt anzugehen. Ein weiterer Punkt, der Anlass zu verstärktem Optimismus gibt, ist die Personalsituation. Da ist auf der einen Seite der "Königstransfer" von Martin Dausch, der das ohnehin schon stark besetzte Mittelfeld noch weiter verstärkt. Und da ist Pierre de Wit, nach seiner langen Verletzung ein "Quasi-Neuzugang", der den Zebras gerade gegen die oftmals tief stehenden Gegner mehr spielerische und kreative Tiefe verleiht. Für Michael Gardawski kommt der Rückrundenstart nach seiner Wadenverletzung noch zu früh. Ansonsten hat Gino Lettieri am Samstag wohl die Qual der Wahl.
Das erste Heimspiel steht übrigens am 7. Februar gegen Chemnitz an.