"Die Räumlichkeiten sollten zwischen 100 und 200 qm haben, möglichst verkehrsgünstig zwischen Vluyn und Neukirchen liegen, über Toiletten und Waschgelegenheiten verfügen und bezahlbar sein", zählt Helmut Stoffels, erster Vorsitzender, die Voraussetzungen auf. Zum Vergleich: Für die Räumlichkeiten der evangelischen Kirchengemeinde bezahlt der Verein "nur" die Nebenkosten - die allerdings mit 4.800 Euro im Jahr zu Buche schlagen.
Die Tafel versorgt derzeit bis zu 1.000 Leute im Monat. Das bedeutet allerdings nicht, dass alle diese Personen selbst kommen. "Es sind viele Familien dabei, hier besucht nur ein Mitglied die Tafel, so dass wir ungefähr 80 Personen pro Ausgabetag vor Ort haben", rechnet Peter Schmidt, 2. Vorsitzender, vor.
In der Woche gibt es drei Ausgabetage (Mo., 14 bis 15.30 Uhr, sowie Di. und Do., 12 bis 13.30 Uhr). Es kommen Rentner, Hartz IV-Empfänger und vermehrt Flüchtlinge. Wer Hilfe von der Tafel benötigt, muss sich vorher anmelden. Bei erwiesener Bedürftigkeit erhält man einen Ausweis, mit dem man einmal in der Woche für zwei Euro ein vorgepacktes Lebensmittelpaket im Wert von 25 bis 30 Euro abholen kann. Die Pakete sind an die zu versorgende Anzahl an Familienmitglieder angepasst und mit dem gefüllt, was gerade gespendet wurde oder noch vorrätig ist.
Montags bis samstags fahren die ehrenamtlichen Tafelmitarbeiter mit drei Fahrzeugen Betriebe an, die regelmäßig Waren geben. Aber auch von Privatpersonen kommt Unterstützung. "Wir bedanken uns bei allen, die uns mit Lebensmitteln und Geld helfen", so Helmut Stoffels. Nun hoffen er und seine Mitstreiter auch auf Unterstützung bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten.