Lance David Arnold beim 2. Lauf des VLN-Langstreckenrennens am Nürburgring Der "Rennfrikadelle" fehlt noch Speed

Duisburg/Nürburg · Am vergangenen Samstag, beim 2. Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring, zeigte sich das Wetter sonnenstrahlend. Beste Bedingungen für ein spannendes Rennen und schnelle Zeiten auf der legendären Nordschleife.

Start zum 2. Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring. Wie beim 1. Lauf vor zwei Wochen war der gelb-grüne Manthey-Porsche wieder Trainingsschnellster und hatte beim Start die Nase vorne. Am Rennende lagen sie mit 26 Sekunden Rückstand auf den Sieger auf Platz 5.

Foto: van Plüren

182 Fahrzeuge gingen in drei unterschiedlichen Leistungsklassen an den Start des vierstündigen Rennens. Auch "Frikadelli Racing" war mit dem Duisburger Rennfahrer Lance David Arnold wieder in der höchsten Leistungsklasse vertreten. Zusammen mit den Fahrern Wolf Henzler und Alexander Müller konnten sie den "Frikadelli"-Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer #30 nach dem Training nur auf Startposition 20 vorfahren. Das Schwesterfahrzeug (#31) mit den Fahrern Marco Seefried, Felipe Fernández Laser und Mathieu Jaminet belegte Startplatz 15, schied aber nach 12 Runden aufgrund von technischen Problemen aus. Arnold und Co. brachten die "Rennfrikadelle" schließlich nach 27 Runden auf Platz 13 ins Ziel.

Der Rennfrikadelle fehlt noch der Speed (Senf).

Foto: van Plüren

Zum Resultat Lance David Arnold, der zur Rennmitte einen acht Runden-Stint gefahren ist: "Das Auto lag im Qualifying ganz gut. Wir hatten etwas am Fahrwerk geändert und konnten einige Schritte nach vorne machen — auch wenn es noch Bereiche gibt, in denen wir uns bis zum 24-Stunden-Rennen verbessern müssen."

4. Runde Mercedes-Arena: Die "Frikadelli"-Porsche (#30 und #31) stecken im Verkehr.

Foto: van Plüren

Drei Minuten schneller waren jedenfalls die Gesamtsieger des zweiten VLN-Laufs: "Rowe Racing" auf BMW M6 GT3 (#99) und den Fahrern Jesse Krohn und Connor De Philippi, sah als erstes Team die schwarz-weiß karierte Flagge. Es folgte mit nur knapp neun Sekunden Rückstand der Mercedes AMG GT3 (#14) von "Black Falcon" mit den Fahrern Maro Engel, Adam Christodoulou, Manuel Metzger und Dirk Müller. Das Podium komplettierte das Team "Falken Motorsport" und den Fahrern Klaus Bachler und Martin Ragginger auf Porsche 911 GT3 R (#4).

Den Gesamtsieg des 2. Laufs der VLN-Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring sicherte sich "Rowe Racing" auf BMW M6 GT3 (#99). Im Bild das Fahrzeug im Streckenabschnitt "Schwalbenschwanz".

Foto: van Plüren

Frikadelli-Teamchef Klaus Abbelen resümierte ein "durchwachsenes Wochenende". "Das Wochenende war für uns etwas durchwachsen. An der Spitze geht es in diesem Jahr unheimlich eng zu. Im Qualifying reichte eine Zeit von 8.04,353 Minuten leider nur zu Rang 15 — das ist etwas wenig. Im Rennen haben wir nur ein Auto ins Ziel gebracht, die Nummer 30 ist problemlos durchgekommen. Den Speed der Spitze können wir noch nicht ganz mitgehen. Das Auto mit der Startnummer 31 hatte ein paar Probleme, die müssen wir jetzt bis zum Sechsstundenrennen (Anm.: Qualifikation 24h-Rennen) am kommenden Wochenende komplett aussortieren, damit wir wieder mit frischen Gerätschaften antreten. Ich hoffe, dass wir mit zwei Autos starten können."

Der Black Falcon Mercedes (2. im Gesamtklassement) im "kleinen Karussel".

Foto: van Plüren

Die VLN macht jetzt eine elfwöchige Pause, vor dem dritten Lauf am 23. Juni über die klassische Distanz von vier Stunden. Davor startet eine Reihe von VLN-Teams beim Qualifikationsrennen zum 24h-Rennen auf dem Nürburgring (14. und 15. April) und dem 24h-Rennen selbst (10. bis 13. Mai 2018).

Die Dritten auf dem Podium: Falken Motorsport.

Foto: van Plüren

Für das sechsstündige Qualifikationsrennen am kommenden Wochenende (Stadt-Panorama wird berichten), steht Lance David Arnold für "Frikadelli Racing" allerdings nicht in der Starterliste. Soweit bekannt, startet er am Wochenende beim 1. Rennen der ADAC GT Masters in Oschersleben für "Car Collection Motorsport" auf einem Mercedes AMG GT3.