Der MSV vorm Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden Der Aufstieg ist zum Greifen nah!

MEIDERICH · – „Jeder, der schon mal da war, weiß, was uns da erwartet“, sagt Enis Hajri vor dem Auswärtsspiel am Sonntag, 26. April (Anstoß: 14 Uhr), bei Dynamo Dresden. MSV-Trainer Gino Lettieri: „Es geht um alles.

Sie schauen von Spiel zu Spiel, bis zum Schluss: MSV-Coach Gino Lettieri und Defensivspezialist Enis Hajri.

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Wir werden mit aller Kraft versuchen, die drei Punkte mitzunehmen.“

Fünf Spieltage vor Schluss ist der Kreis der Aufstiegsanwärter auf vier Teams geschrumpft, das sieht auch Lettieri so. Dynamo Dresden auf Platz elf hat sich längst aus diesem Kreis verabschiedet, doch Lettieri warnt: „Dresden wird am Sonntag ein ganz anderes Gesicht zeigen als zuletzt in Köln (wo sie bei Fortuna 0:1 unterlagen, d.Red.). Was haben die zu verlieren?“ Enis Hajri pflichtet bei: „Das wird ein ganz schweres Spiel, allein schon wegen der Zuschauer. Die Dresdner werden vor eigenem Publikum auf Wiedergutmachung aus sein.“ Das kann Defensivspezialist Hajri verhindern. Nach seiner Gelbsperre darf er auf einen Einsatz in der Startelf hoffen.

Personell ist derzeit auch sonst alles in Butter; abgesehen von Rolf Feltscher, dessen Regeneration noch andauert, konnte diese Woche nur Nico Klotz noch nicht mittrainieren; ein Pferdekuss vom Cottbus-Spiel macht noch Probleme im Oberschenkel.

„Ich glaube, ich bin noch nie in meiner Karriere mit einem Verein aufgestiegen“, erinnert sich Hajri (nicht), „und jeder in unserer Mannschaft weiß: Wenn Du mit diesem Verein, in dieser Stadt, den Aufstieg schaffst, dann gerätst Du so schnell nicht in Vergessenheit.“ Und ganz nebenbei hofft Hajri, dessen Vertrag zum Saisonende ausläuft, natürlich auch, „dass der MSV mich dann nicht auf der Straße stehen lässt.“ Aber so weit ist es ja noch nicht. „Ich habe mir fest vorgenommen, von Spiel zu Spiel zu schauen und nicht darauf, was die anderen machen. Jetzt ist alles möglich, der Aufstieg zum Greifen nah.“

Lettieri weiß: „Jetzt kommt es auf Kleinigkeiten an. Jeder kleine Fehler kann zum Mißerfolg führen, und im Unterschied zum Saisonanfang bleibt jetzt keine Zeit mehr, um Fehler wiedergutzumachen.“ Auch die Tordifferenz kann noch eine Rolle spielen, weshalb er mit der Ausbeute gegen Energie Cottbus hadert. „Wir hätten nach dem 3:1 noch nachlegen müssen.“ Trotzdem: „Wir haben uns in den letzten sieben Spielen eine gute Ausgangsposition verschafft. Jetzt haben wir es selber in der Hand.“

(Niederrhein Verlag GmbH)