Zur Freude der Veranstalter waren es schließlich 50 Besucher. Als Treffpunkt hatten sie sich ein fast schon historisches Lokal im Grünen ausgesucht, Haus Waldborn in Rumeln-Kaldenhausen.
Die Funkfreunde hatten nicht nur ihre derzeitigen Mitglieder eingeladen, sondern auch ehemalige und Freunde. So haben sich Gleichgesinnte getroffen, die sich Jahre nicht mehr gesehen hatten. Da gab es natürlich Manches zu erzählen, viele Erinnerungen wurden aufgefrischt. Vor 40 Jahren ist Reiner Heinelt von Rheinhausen nach Varel umgezogen. Auch er wollte die alten Clubkameraden einmal wieder treffen und hat den weiten Weg zum Waldborn nicht gescheut. Ein großes Hallo gab es, als er seinen Meister traf, bei dem er seinerzeit in der Lehre war. Auch Vetreter der benachbarten Vereine gaben sich die Ehre.
Der Vorsitzende des Rheinhausener Vereins, Horst Indek, begrüßte die Gäste, besonders den Leiter des Distrikts Ruhrgebiet Georg Overhoff und den Ehrengast Erwin Kluß, 84 Jahre, mit Ehefrau, einen der Mitbegründer des Ortsvereins. Danach hielt er einen Rückblick auf die vergangenen 60 Jahren und einen Ausblick auf die Zukunft des Vereins. In guten Zeiten hatte der Verein über 100 Mitglieder, heute sind es noch 65. Der Vorsitzende des Distrikts Ruhrgebiet gratulierte den Rheinhausener Funkfreunden zum Jubiläum und fand viele lobende Worte für die zahlreichen Aktivitäten des Vereins. Neben einer Urkunde hatte er ein kleines Geschenk für die stets schwache Kasse der Rheinhausener im Gepäck.
Dieser Termin war eine gute Gelegenheit, zwei Mitglieder für langjährige Treue zu ihren Club zu ehren. Erdmunde Sock, erste Frau in Rheinhausen mit einer "Erste-Klasse-Lizenz" und Ernst Schmidt erhielten für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit eine Urkunde und eine Ehrennadel, verbunden mit freundlichen Wortes des Dankes vom Vorsitzenden. Zur Stärkung wurde ein großes Buffet aufgefahren. Hans-Peter Dohmen, Freund und Sammler von Technik aus vergangener Zeit, hatte eine kleine Ausstellung von neuen, alten und historischen Geräten aufgebaut. Ein großer Sender mit vielen Knöpfen und einer großen Zeigerskala, früher Traum aller Funkamateure, war der Mittelpunkt der Austellungsstücke.
Zur Erinnerung an das Jubiläum wurde die Chronik des Vereins aktualisiert. Darin ist das Vereinsleben seit Bestehen mit zahlreichen Berichten dokumentiert, ergänzt durch eine Sammlung von über 2400 Bilder. Sie steht jetzt als DVD zur Verfügung und ist gegen eine kleine Spende erhältlich.
Ganz überraschend deutete sich an, dass der Altersdurchschnitt des Vereins, der jetzt bei 54 Jahren liegt, möglicherweise demnächst ganz deutlich nach unten verschoben werden kann. Vereinsmitglieder Stefanie und André Blumenkamp wollen ihr einjähriges Töchterchen demnächst als Mitglied anmelden. Dafür erhielten sie großen Beifall.
Gegen Mitternacht endete das Treffen mit dem Resümee: Sehr gut gelungen. Weitere Infos unter www.dl-null-rn.de.
