Kita-Streiks in Dinslaken, Duisburg und Voerde — noch ist keine Lösung in Sicht „Beste Bildung für die Kleinen“

DINSLAKEN · – Die Gewerkschaft fordert eine Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst durch eine neue Eingruppierung. Dies würde eine durchschnittliche Lohnerhöhung von zehn Prozent bedeuten. ver.di verhandelt gemeinsam mit der GEW und dem dbb.

Rund 120 Erzieherinnen aus Dinslaken, Duisburg und Oberhausen demonstrierten in der vergangenen Woche vor dem Dinslakener Rathaus und machten ihrem Ärger Luft.

Foto: Foto: Scholtheis

„Wir sind der Meinung, dass die Zeiten, in denen Erzieherinnen die Kinder nur bespaßen völlig vorbei sind. Die Erzieherinnen sind heute viel mehr gefordert. Bisher habe ich noch in keinem Streik erlebt, dass es nach fünf Verhandlungsrunden noch kein vernünftiges Angebot zur Lösung gibt. Auf keinen Fall sollte der Streik auf dem Rücken der Eltern ausgetragen werden.“

Bürgermeister Dr. Michael Heidinger macht deutlich: „Wir stehen für beste Bildung für alle von Anfang an. Die Kitas sind uns in besonderer Weise ans Herz gewachsen. Deshalb ist es wichtig, dass ihr die Wertschätzung bekommt, die euch zusteht.“ Bickhove-Swiderski appellierte an Heidinger, sich mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband auszutauschen. Stella Schubert, Erzieherin in der Kita Riemenschneiderstraße in Hiesfeld und Christiane Schipp, Erzieherin im Familienzentrum Dickerstraße machen noch auf einen ganz anderen Punkt aufmerksam: „Die Leute vertrauen uns das Wichtigste, was sie haben, an – ihre Kinder. Nicht nur uns sollte deshalb mehr Wertschätzung entgegen gebracht werden, sondern vor allem auch den Kleinen.“

(Niederrhein Verlag GmbH)