Berlin ist immer eine Reise wert

Berlin/Duisburg · Reisen haben immer ihren besonderen Stellenwert. Die Art der Reise, die bis Mittwochmittag stattfindet, hat aber eine besondere Bedeutung, gibt sie doch Bundestagsabgeordneten die Möglichkeit, Menschen aus dem heimischen Wahlkreis die Gegebenheiten der Bundeshauptstadt näher zu bringen.

Nach der Besichtigung des Plenarsaals im Reichstag traf sich die Duisburger Reisegruppe, die auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Volker Mosblech seit Sonntag in Berlin ist, auf dem Dach des Parlaments. Von hier aus ging es in die gläserne Kuppel.

Foto: vowie

Dies war auch dem CDU-Bundesabgeordneten Volker Mosblech wichtig, so dass er in diesem Jahr schon zum zweiten Mal eine Reisegruppe aus dem Duisburger Norden eingeladen hat. Am frühen Sonntagmorgen hatte man sich am Duisburger Hauptbahnhof getroffen, um mit dem ICE nach Berlin zu Brausen. Doch wie so oft, wurde auch diesmal das Thema "brausen" von der Bahn recht eigenwillig interpretiert, denn erst mit rund 35 Minuten Verspätung traf die Reisegruppe im neuen Hauptbahnhof von Berlin ein. Von da ging es mit dem Bus des Bundespresseamts zum Brandenburger Tor.

Ein bisschen "Sightseeing" war hier angesagt, was jedoch durch die Verspätung der Bahn eher zu einem schnellen Blick auf Tor und dem Platz davor und dahinter wurde. Dann ging es im schnellen Schritt zur Einlasskontrolle am Reichstag, denn hier hatte man einen festen Termin. Ebenso wie am Flughafen ging es nach Ablegen aller Metallteile durch die Schleuse, um danach wieder alles in die Taschen zu stopfen. Anschließend ging es auf die Besuchertribüne des Bundestages, um hier sogleich festzustellen, dass der Plenarsaal, der im Fernsehen doch immer so groß erscheint, im wahren Leben zwar nicht klein, aber doch deutlich kleiner als erwartet ist. Ein außerordentlich informativer Vortrag erschloss den Duisburgern Geschichte und Funktion des Parlaments.

Danach ging es hinauf in die Kuppel, die von dem auch in Duisburg geschätzten Architekten Sir Norman Foster konstruiert worden ist. Ein imposanter Blick auf ein von der Sonne beschienenes Berlin war der Reisenden aus Duisburg sicher.

Aber Reisen macht auch müde, weshalb alle froh waren im Hotel in ihre Zimmer zu kommen, denn am nächsten Tag stand eine umfangreiche Stadtbesichtigung auf dem Programm, wobei Stopps am Gendarmenmarkt ebenso eingeplant waren wie der Halt am Checkpoint Charlie. Nach einem leckeren Mittagessen bei einem vorzüglichen Italiener im Bezirk Tiergarten ging es zum Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors" nach Kreuzberg.

(Niederrhein Verlag GmbH)