Besonders spektakulär sind die Investitionen im Kindergartenbereich. So wird die katholische Großgemeinde St.Peter/Christus-König bereits im Herbst die Wieder- und Neueröffnung ihrer Infrastruktur an der Lange Straße feiern. Das neue Pfarrzentrum wird 480 qm groß und 1,5 Mio € teuer werden, die erweiterte KiTa (bald insgesamt 720 qm) dürfte 1,7 Mio € verbrauchen. Das Gemeindezentrum wird einen Pfarrsaal, Gruppenräume und eine Küche, die Kindertagesstätte vier Gruppenräume plus Neben-/Ruheraum und eine WC-Anlage mit und ohne Wickelraum für die Betreuung der Kleinen U3 und Ü3 anbieten.
Einen Steinwurf weiter setzt die Stadt gesetzliche Verpflichtungen und Ratsbeschlüsse für ihre Einrichtung "Am Holderbusch" um. Neben der energetischen Ertüchtigung des Gebäudes aus den 70er Jahren (Ex-Jugendforum) freut sich der Ortsteil auf insgesamt 22 neue Plätze für unter 3-jährige Kinder und mehr Räume für bereits dort betreute Minis. Hinzu kommen weitere Plätze für behinderte Kinder. Aufgrund der komplexen Sanierung und Erweiterung kostet es hier etwa 3,3 Mio €.
Geradezu preiswert ist da schon der aus Berliner Fördermitteln ("Kommunalinvestitionsförderungsfonds-Errichtungsgesetz") angeschobene neue Kreisverkehrsplatz Kreuzacker/Lange Straße/Trompeter Straße/Jägerstraße. Dieser soll bald die Ampeln ins Museum schicken und für barrierefreie Fußgänger-Pfade sorgen. Nach Lage der Dinge wird die Bezirksvertretung in ihrer Sitzung am 28. Januar die knapp 1,0 Mio € kostende Maßnahme verbindlich auf 2018 legen.
Dann nämlich dürfte das viele Millionen schwere Projekt Vollversorger/Café, Sparkasse-Zentrum und Wohngebäude fertig sein, für das in der vergangenen Woche nicht nur die anrainenden Bürger "grünes Licht" signalisierten.
Nach der Bürgeranhörung fasste CDU-Fraktionschef Ferdi Seidelt das Ja seiner Partei zusammen: "Wer die knapp 1000 Artikel eines Discounters mit den 15.000 bis 25.000 Artikeln eines Vollversorgers wie REWE auf eine Ebene stellt, weiß nicht, was er sagt", sagte er mit Blick auf eine Bemerkung von Rudi Lisken, Bergheim habe mit Aldi und Lidl doch genug. Gerade Bergheim als größter Stadtteil des Bezirks sei bislang unterversorgt gewesen, der "gelungene Plan mit REWE, der Sparkasse, viel Grün und Identität" sei ein Geschenk für den Ort. Auch SPD-Fraktionschef Marcus Mellenthin und die Einzelvertreter der übrigen Parteien schlossen sich dem an und sprachen sich für die neue Bebauung aus. Mit dem ersten Spatenstich übrigens kann, bei gutem Verlauf der Dinge, im Frühsommer 2016 und mit der Fertigstellung der kompletten Maßnahme im Herbst 2017 gerechnet werden.