OSC Wölfe sitzen dem VfB im Nacken

Duisburg · Handball-Oberliga: Es wird enger im Kampf um die Nordrheinliga-Quali. Bis auf drei Punkte sind die Rheinhauser der Lokalkonkurrenz aus Homberg auf die Pelle gerückt. Der OSC empfängt am Sonntag den TV Aldekerk, die Homberger wollen am Freitagabend zu Hause gegen Lobberich zwingend punkten.

Rüdiger Winter hofft im Heimspiel gegen Lobberich am Freitagabend auf eine Leistungssteigerung seiner Schützlinge

Foto: Volker Nagraszus

Spieler und Trainer der OSC Wölfe haben genau hingeschaut, was die Deutsche Nationalmannschaft da in den vergangenen Tagen da auf die Platte gezaubert hat. Und sie haben sich praktischerweise gleich mal eine Scheibe abgeschnitten. "Wir haben im Training vollen Fokus auf eine bewegliche, aggressive Deckung gelegt. Und das hat offenbar gefruchtet", zeigte sich OSC-Coach Thomas Molsner nach dem 23:22-Auswärtssieg in Düsseldorf sehr zufrieden mit der Abwehrleistung seiner Truppe.

Doch ausruhen auf dem Erfolg will sich in Rheinhausen keiner. "Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und wieder zu schnell zufrieden zu sein", mahnt Molsner. Denn jetzt sollen noch mehr von den so nicht eingeplanten Punkten gegen Gegner von oben her. Einer dieser Gegner ist der TV Aldekerk. Und der kommt praktischerweise am Sonntag, 16 Uhr, in die Sporthalle an der Krefelder Straße. "Das ist eine routiniert, eingespielte Truppe, die seit Jahren oben in der Oberliga dabei ist", hält Thomas Molsner große Stücke auf die von Achim Schürmann trainierten Niederrheiner. Chancenlos sieht er sein Team aber auf keinen Fall. "Wir haben in Aldekerk lange mithalten. Wenn wir alles reinhauen, haben wir auch eine Chance."

Nicht zufrieden war Rüdiger Winter, Trainer des VfB Homberg, mit dem Auftritt seiner Truppe beim 26:28 in Mönchengladbach. "In Halbzeit zwei sind wir komplett eingebrochen. Das war eine völlig unnötige Niederlage", so Winter, der den Einbruch auch auf den Trainingsrückstand seiner zuletzt angeschlagenen Rückraum-Leistungsträger zurückführt. Der VfB, das hat natürlich auch der VfB-Coach gemerkt, hat eine kleine Ergebniskrise. "Wir haben jetzt den OSC und den Bergischen HC im Nacken sitzen", weiß Winter. Umso wichtiger ist da ein Sieg am Freitagabend, wenn die Homberger um 20.30 Uhr den TV Lobberich in der Halle an der Erich-Kästner-Gesamtschule empfangen. "Wir stehen unter Zugzwang. Ein Sieg gegen Lobberich ist ein Muss, wenn wir unseren Vorsprung aus der Hinrunde nicht sofort verspielen wollen", verdeutlicht Rüdiger Winter den Ernst der Lage.

(Niederrhein Verlag GmbH)