Nils Illinger hatte im Vorfeld des Playoff-Viertelfinals gegen die SG Neukölln klar gemacht, mit welchen Ansprüchen sein Team in die Begegnungen mit den Berlinern geht. „Wir wollen uns gut präsentieren und die Serie in zwei Spielen gewinnen“, machte der Mannschaftssprecher der Amateure deutlich. Die Rechnung ist aufgegangen. Mit zwei glatten Siegen haben die Duisburger Wasserballer die Hürde Neukölln genommen. Während der Saison hatte sich der ASCD gegen die SG noch sehr viel schwerer getan. Jetzt, wo es drauf ankommt, war die Mannschaft von Trainer-Rückkehrer Arno Troost zur Stelle. Gerade im Angriff präsentierten sich Julian Real und seine Mannschaftskollegen in Bestform. In beiden Partien warfen die Amateure jeweils 20 Tore, in beiden Partien sprühte die Offensive vor Spielwitz.
Was nicht so gut funktioniert, war die Abwehrarbeit. Gerade die neun Gegentore vor eigenem Publikum nervten Arno Troost doch sehr. „Neun Gegentore sind einfach viel zu viel. Sowas dürfen wir uns nicht erlauben.“ Denn, ganz klar, mit den Gedanken ist Arno Troost bereits beim nächsten Gegner. Und der ist kein geringerer als Waspo Hannover, einer der beiden großen Titelfavoriten in dieser Spielzeit. Die mit internationalen Topstars gespickte Mannschaft aus Niedersachsen wird Nachlässigkeiten in der Abwehr empfindlicher bestrafen als das die Neuköllner konnten. Trotzdem gehen die Amateure natürlich mit breiter Brust in das Halbfinalduell gegen Waspo. Denn dass sie mit ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit gegen den individuell stärker besetzten Pokalsieger bestehen können, haben die Amateure ja bereits in der vergangenen Saison eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Spiel eins steigt bereits heute Abend im Vereinsbad am Barbarasee. Anwurf ist um 19 Uhr.