Hilfe willkommen 400.000 Euro Investitionen in den Zoo

Duisburg · Neben dem Landschaftspark Nord und dem MSV Duisburg ist der Zoo das Aushängeschild unserer Stadt, das deutlich über die städtischen Grenzen hinaus große Anziehungskraft ausübt und zu den Top-Imageträgern gehört.

Die Ruhe der Zebras wurde vom neuen Nashorn-Bullen gefährdet. Da musste erstmal eine kräftige Palisade her!

Foto: vowie

Aber gerade im Zoo sind laufende Investitionen erforderlich, damit dieses attraktive Freizeitangebot auch attraktiv und wettbewerbsfähig bleibt. Die Sparkasse Duisburg gilt als größter Förderer des Zoos. Viele Investitionsmaßnahmen werden von dem Institut unterstützt. An einigen Stellen ist das im Zoo auch erkennbar, wie zum Beispiel an der Sparkassen-Erlebniswelt. Aber nicht alle erforderlichen Investitionen sind werbewirksam umzusetzen. In 2015 hat die Sparkasse Duisburg dem Zoo mit rund 400.000 Euro geholfen, die notwendigen Maßnahmen auch umzusetzen:

So erfreut sichb der große Kinderspielplatz in der Sparkassen-Erlebniswelt einer sehr großen Beliebtheit. Aber genau darunter leidet er auch. Die Abnutzung der Spielfläche ist so groß, dass schon Spielgeräte erneuert werden mussten. Aber nicht nur die Spielgeräte verschleißen durch die aktive Nutzung der Kinder, auch der Bodenuntergrund hat sich über die Jahre so verdichtet, dass er ausgetauscht werden muss. Diese Maßnahme in Höhe von 45.000 Euro, ist jetzt zum Jahreswechsel geplant und wird von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden.

Genauso wie die regelmäßige Entsorgung von pflanzlichen Einstreu und tierischen Exkrementen. Täglich werden im Zoo riesige Mengen davon produziert. Für die landwirtschaftliche Düngung kann aber nur ein Teil genutzt werden, einen großen Teil des Stallmistes muss der Zoo entsorgen. Aber die dafür genutzte Anlage ist in die Jahre gekommen. Die baulichen Maßnahmen zur Optimierung der Mistentsorgung kosten rund 50.000 Euro und muss der Zoo dank der Sparkasse Duisburg nicht mehr auf die lange Bank schieben.

Über Jahre hinweg lebten Nashörner und Zebras im Zoo Duisburg einträchtig nebeneinander. Beide hatten sich aneinander gewöhnt, da die Nashörner schon als Jungtiere mit den Zebras in einer Gemeinschaftsanlage lebten. Nach dem altersbedingten Tod der beiden Duisburger Nashörner konnte mit dem jungerwachsenen Bullen Kifaru ein neues Nashorn aus dem Zoo Augsburg nach Duisburg überführt werden, um die Nashornhaltung in Duisburg fortzusetzen. Kifaru ist die Zebras nicht gewohnt und muss erst vorsichtig an sie herangeführt werden. Demzufolge musste mittels einer Palisadenwand ein Absperrgehege errichtet werden, das Zebras und Nashorn Sicht- und Schnupperkontakt bietet. Hier engagiert sich die Sparkasse Duisburg mit ebenfalls mit 45.000 Euro.

Die zooeigene Landwirtschaft am Autobahnkreuz Duisburg Kaiserberg, wo auf rund acht Hektar Fläche Heu und Luzerne, Gras und Mais angebaut werden, ist Lieferant für das Fressen vieler Zootiere. Ein neuer Traktor im Wert von etwa 45.000 konnte mit Spendengeldern der Sparkasse finanziert werden.

Die aufwendigste Unterstützung mit gut 210.000 Euro gab es für die Renovierung der Außenanlage der Gorillas. Die Anlage war in Teilbereichen mit vertikalen, mehrere Meter hohen Eichenstämmen umfriedet, um ein Entweichen der Affen zu verhindern. Über die Jahre hat bei den im Erdreich eingelassenen Stämmen jedoch ein Verrottungsprozess stattgefunden, so dass einzelne Stämme umzufallen drohten. Ein Komplettaustausch der Stämme war vonnöten. Da die Gorillas während der nur wenige Tage dauernden Baumaßnahme die Außenanlage nicht nutzen konnten, wurden zeitgleich die Kletterbäume auf der Außenanlage ausgetauscht, die nach jahrelanger Nutzung ebenfalls in Teilbereichen morsch waren und abzubrechen oder umzustürzen drohten. Unterstützung erfuhr der Zoo auch durch die Duisburger Feuerwehr, die im Rahmen einer Übung in luftiger Höhe zusammen mit den zuständigen Tierpflegern die Kletterseile anbrachte.