MSV empfängt am Samstag Dynamo Dresden 15.000 Zuschauer beim Spitzenspiel erwartet

DUISBURG · Schlag auf Schlag geht es momentan für den MSV. Nach dem schweren Auswärtsspiel in Cottbus wartet am Samstag, 14 Uhr, bereits der nächste dicke Brocken auf die Zebras.

Foto: Volker Nagraszus

Dynamo Dresden kommt in die Schauinsland-Arena. Und zwar nicht alleine. Denn rund 3000 Fans werden ihre Truppe ins Ruhrgebiet begleiten. Und so rechnen die MSV-Verantwortlichen mit rund 15.000 Zuschauern, die am Samstag dabei sind. Ein toller Rahmen für ein tolles Spiel. Denn die Dresdener , aktuell auf Tabellenplatz zwei, sind nach dem Komplett-Umbruch im Sommer wohl die Überraschungstruppe der Liga. "Obwohl sie so viel umgekrempelt haben, stehen sie da oben. Ich hätte auch nicht gedacht, dass sie so schnell wieder oben mit dabei sind", zeigt sich auch MSV-Coach Gino Lettieri überrascht vom Höhenflug der Ostdeutschen. Dass der MSV seine Serie nach der Cottbus-Niederlage zu den Akten packen kann, stört Lettieri überhaupt nicht. "Es hat sich gar nichts geändert. Wir haben ein Spiel verloren; nicht mehr und nicht weniger. Wir stehen da, wo wir letzte Woche auch standen." Die Niederlage, so der Trainer, sei abgehakt. Nun konzentriert sich alles auf den nächsten Gegner. Und der habe es in sich, so Lettieri. "Das wird kein Deut leichter als in Cottbus."

Einer, der am Samstag wieder auf der rechten Abwehrseite wirbeln wird, ist Rolf Feltscher. Der schweizerisch-venezuelanische Neuzugang hat sich in Rekordzeit eingelebt und ist aus der MSV-Stammformation nicht mehr weg zu denken. Das sieht auch sein Trainer so. "Er ist stark im Zweikampfverhalten und im läuferischen Bereich. Er findet schnell rein ins Spiel und verbeißt sich in seinen Gegner. Trotzdem hat er aber auch noch die Kraft, Offensivaktionen zu starten", freut sich Gino Lettieri, der Feltscher schon länger auf dem Zettel hatte und für den nach dem ersten Vorspielen sofort klar war, dass der Verein alles tun muss, um das Energiebündel zu verpflichten. Das hat geklappt. Weil auch für Feltscher schnell klar war, dass der MSV die richtige Adresse für ihn ist. "Ich musste schon nach meinem ersten Besuch im Stadion, nicht mehr lange überlegen", schmunzelt der Nationalspieler Venezuelas. Die Eingewöhnung in Duisburg wurde ihm leicht gemacht. "Mannschaft und Trainer haben mich sehr gut aufgenommen. Ich habe vom ersten Moment an das Feeling gespürt", so Feltscher, der seinen Fokus momentan komplett auf den MSV gelegt hat. "Ich bin zu 100 Prozent hier in Duisburg. Die Nationalmannschaft steht erst mal hinten an. Ich will erst mal mit dem Club erfolgreich sein. Der Rest kommt dann von ganz allein."