Schelsirelli-Kalender 2023 ist fertig Lachen hält schlank und jung
Mönchengladbach · Der Schelsirelli-Kalender geht nach dem Motto aller guten Dinge sind drei in die vorerst letzte Runde. Ein späteres Comeback ist aber nicht ausgeschlossen, verrät Fotografin Mira Mikosch. Dieses Mal ging es zum Shooting quer durch Mönchengladbach und die Models durften nicht jünger als 60 sein.
Achim und Bärbel Schoor, 82 und 69 Jahre alt, amüsieren sich noch jetzt köstlich, wenn sie an das Fotoshooting für das Schelsirelli-Kalenderblatt April 2023 denken – er im Feinripp mit Bierchen, sie in Strapsen bei nicht so ganz kuscheligem April-Wetter auf dem Parkplatz am Rheydter Schloss. „Wir mussten uns ja nicht ganz ausziehen“, lacht Achim Schoor und das mit den Strapsen sei nicht seine Idee gewesen.
Dass Achim Schoor mit 82 das älteste Model für den Schelsirelli-Kalender 2023 „on Tour“ ist, wusste er genauso wenig, wie dass seine Frau von allen weiblichen Models am meisten nackte Haut gezeigt hat. „Wegen mir musste meine Frau das nicht“, beteuert er mit einem Augenzwinkern. „Wir haben die anderen Kalenderblätter noch gar nicht gesehen“, sagt Bärbel Schoor, die sich in Sachen Dessous vorab bei „Gina Lehnen Lingerie“ ausführlich beraten lassen hatte. Dass die Nachbarn demnächst im Kalender sehen können, wie sie in Unterwäsche aussehen, ist für die Schoors kein Problem. „Auf dem Foto, das ist eine andere, als ich“, sagt Bärbel Schoor. Ein bisschen komisch war für sie nur, dass ihr Sohn bei dem Shooting zugeguckt hat.
Eher zufällig sind die Schoors nämlich die Schwiegereltern von Fotografin Mira Mikosch. Aber auch ohne das hätten sie mitgemacht, sind sie sich einig. „Wenn wir für einen guten Zweck angesprochen werden, sind wir dabei“, so Bärbel Schoor. Und außerdem: „Lachen hält schlank und jung.“
Überredung hat es auch bei den anderen 60+ Models diesmal nicht mehr gekostet. Nach den Kalendern 2021 mit Männern aus Schelsen und 2022 mit Frauen aus Schelsen, wussten alle, was kommt. Ruckzuck hatten sich 17 Freiwillige aus ganz Mönchengladbach für Schelsirelli Nummer drei gemeldet. Und wieder war es gleichzeitig eine Herausforderung und ein großer Spaß für die Fotografin. „Aber das Drumherum ist einfach so viel geworden, dass ich jetzt erstmal pausieren muss“, sagt Mira Mikosch, die die Kalender-Shootings ja neben ihren anderen Aufträgen als Fotografin unterbringen musste. Mönchengladbach sei zwar keine Riesenstadt, aber trotzdem verschlinge es ganz schön viel Zeit, sich die ganzen Orte anzusehen, wo die Shooting stattfinden könnten. „Das war krass“, sagt sie. Für besagtes April-Foto etwa, musste eigens der alte Wohnwagen der Freundin einer Freundin aus Köln geholt und ans Rheydter Schloss gebracht werden. Weitere Sets waren im Hardter Wald, am Flughafen, auf der Waldhausener Straße, am Gymnasium am Geroweiher, auf einem Rheydter Tennisplatz und auf einem Parkhausdach in der Rheydter City.
„Manches hatte ich auch nicht so ganz zu Ende überlegt“, lacht Mira Mikosch, zum Beispiel dass ältere Menschen ein größeres Problem haben, sich mal eben irgendwo drauf zu knien, zum Beispiel auf ein Skateboard...
Dass es mit Schelsirelli irgendwann weitergehen könnte, schließt Mira Mikosch nicht aus. „Das ist voll mein Ding“, sagt die Fotografin, aber nächstes Jahr sei erstmal Pause.
Online bestellen kann man den Kalender ab sofort unter www.miramikosch.com/schelsirelli, der Versand startet am 21. Oktober. „Analog“ zu kaufen ist „Schelsirelli 2023“ im Gartencenter Lenders in Schelsen, bei der Buchbinderei Boden in Giesenkirchen, im Schreibwarengeschäft Rosen in Giesenkirchen und in verschiedenen Bauernläden. Rund 8.500 Euro für den guten Zweck hat Mira Mikosch 2021 mit dem Kalender erwirtschaftet.