Dirigent Stefan Vörding nimmt bei den Herbstkonzerten Abschied Stadtorchester: Normal kann doch jeder

Korschenbroich · Kaum war er da, ist er auch schon wieder weg: Dirigent Stefan Vörding verabschiedet sich mit den Herbstkonzerten des Stadtorchesters Korschenbroich am 22. und 23. Oktober in der Aula des Gymnasiums, Don-Bosco-Straße 2-4.

Das gesamte Orchester vor den Herbstkonzerten im letzten Jahr mit dem scheidenden Dirigenten Stefan Vörding (ganz links).

Foto: Stadtorchester Korschenbroich

„Endlich normale Herbstkonzerte“, das haben sich die Mitglieder des Stadtorchesters Korschenbroich nach zwei Jahren pandemie gewünscht. Einfach wieder dem Publikum wetterunabhängig in der Aula des Gymnasiums Korschenbroich ein tolles Programm bieten. Für Dirigent Stefan Vörding sollten es sogar die ersten Konzerte unter normalen Umständen werden. Denn kurz nachdem er den Job übernommen hatte, stellte Corona alles auf den Kopf.

Doch wie es so häufig im Leben ist, es läuft anders als man denkt. Auch diese Herbstkonzerte werden nicht völlig normal ausfallen. Denn für Vörding werden es auch die letzten Konzerte mit dem Stadtorchester Korschenbroich in der Funktion als Dirigent sein: „Seit Juni dieses Jahres habe ich die Leitung der Musikschule Mönchengladbach übernommen. Und so gern ich weiter Dirigent dieses tollen Orchesters bleiben würde, funktioniert das zeitlich einfach nicht. Umso mehr freue ich mich jetzt auf einen schönen gemeinsamen Abschluss und ich kann wirklich versprechen, der wird es.“

Schließlich gilt es mit den Konzerten am Samstag, 22. Oktober, um 17.30 Uhr und am Sonntag, 23. Oktober, um 15.30 Uhr auch etwas zu feiern, sagt der Vorsitzende des Stadtorchesters Korschenbroich Michael Hirnstein: „Das Orchester feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Diese Konzerte mit Stücken von Klassik bis Pop sind dabei quasi eine Art Geschenk an das Publikum, aber auch an uns, denn die Proben haben wieder wirklich viel Spaß gemacht. Auch wenn der Abschied von Stefan schon ein kleiner Wermutstropfen dabei ist.“

Allerdings ist nicht ganz auszuschließen, dass Vörding noch das ein oder andere Mal mit der Trompete zu Besuch kommen und das Orchester in dieser Form unterstützen wird: „Neben dem musikalisch hohen Niveau macht dieses Orchester vor allem auch eine tolle Gemeinschaft aus und da wird weiter eine Verbindung bleiben“, sagt Vörding.

Das hofft auch Hirnstein, und dass es gut funktioniert, hat bereits Vördings Vorgänger Wilhelm Junker gezeigt. Er wird bei den Konzerten unter anderem als Solist am Horn zu hören sein. Und danach kann es dann auch mit den Proben direkt normal weitergehen. Nachfolger als Dirigent wird der 50-jährige Krefelder Andreas Lind. Wobei das Orchester mit dem Begriff „normal“ mittlerweile schon vorsichtig geworden ist. „Aber normal kann bekanntlich jeder“, sagt Hirnstein augenzwinkernd und freut sich auf weitere spannende, abwechslungsreiche Jahre mit dem Orchester.

Der Eintritt kostet 12 Euro, erm. 6 Euro. Karten im Vorverkauf gibt es unter anderem .bei Raumausstattung Rippegather, Hindenburgstraße 19, und in der Buchhandlung Barbers, Hannengasse 2.