Spende für Nähmaschinen, Stoffe, Garne und anderes Zubehör Rotarier unterstützen Nähgruppe

Mönchengladbach · Die Mitglieder des Rotary Clubs Mönchengladbach-Niers haben rund 2 800 Euro für die Nähgruppe von Sant’Egidio gespendet. „Mit dem Geld konnten drei neue Maschinen angeschafft werden, aber auch Stoffe, Garn, und anderer Nähbedarf“, so Franz D. Meurers, derzeit amtierender Präsident des Rotary Clubs.

Manuela Brülls (Sant Egidio), die beiden Kursleiterinnen Mechtild Lamers und Beate Meyer, sowie Michael Meyer (Vorsitzender Gemeindienst Rotary) und Franz D. Meurers (Präsident Rotary) mit den Frauen des Nähkurses.

Foto: Andreas Baum

Stillschweigen gemahnt der Schriftzug auf der Wand des Klosterflurs. Und doch herrscht emsige Betriebsamkeit auf einer Etage. Auf einem Tisch im Gang liegt ein Ordner mit gesammelten Schnittmustern, auf einem Transportkarren stapeln sich Kartons. Im hellen Raum nebenan rattern Nähmaschinen. Fertige Röcke, Kleider, Blusen und auch Hosen, alles in den unterschiedlichsten Farben und Mustern, zeugen von der Produktivität dieser ganz besonderen Nähgruppe. Zweimal in der Woche treffen sich die Frauen auf Einladung der Christlichen Gemeinschaft Sant’Egidio in den Räumen des Franziskanerklosters nahe dem Wasserturm.

Die ehrenamtliche Arbeit, vor allem aber auch das vielfältige Engagement der Gemeinschaft für die Frauen, die mit ihren Kindern meist aus Krisen- und Kriegsgebieten flüchten mussten, hat die Mitglieder des Rotary Clubs Mönchengladbach-Niers begeistert. Präsident Franz D. Meurers ist fasziniert von der Akribie, mit der die Frauen zu Werke gehen. Ebenso wie Michael Meyer, der Gemeindienst Vorsitzende des Rotary Clubs Mönchengladbach-Niers: „Das Nähen ist schon eine Kunst. Es ist schön zu sehen, mit welcher Hingabe die Frauen bei der Arbeit sind.“

Wenn sie könnten, würden die Frauen, unter anderem aus Afghanistan, der Ukraine, aus dem Irak, aus Somalia, dem Irak und aus Syrien, jeden Tag an der Maschine sitzen, erzählt Manuela Brülls, die Verantwortliche von Sant’Egidio. Auch wenn sie aus verschiedenen Ländern kommen, helfen sie sich vorurteilsfrei gegenseitig, „denn sie haben ja alle die gleichen Erfahrungen gemacht.“ Und sie entwickeln mehr und mehr ein vorher nicht gekanntes Selbstbewusstsein. Und das Schönste, so Manuela Brülls, ist für die Frauen, „dass sie durch unsere ehrenamtliche Hilfe, nicht nur zunehmend Deutsch lernen, sondern auch deutsche Freunde gewinnen, denn das ist für sie das Schwierigste.“

Mittlerweile sind aus den ursprünglich zwei, drei Teilnehmerinnen rund 20 geworden, die das Angebot der Nähgruppe nutzen. Und aus einem „alten Hündchen“ ist an Nähmaschine ein mittlerweile fast professioneller „Maschinenpark“ geworden. Die Euphorie der Frauen stellt Mechthild Lamers mehr und mehr vor ganz eigenen Anforderungen, lächelt sie: „Ich habe nun selbst einen Nähkurs belegt, um dazuzulernen, und den Frauen Neues bieten zu können.“

Während gerade ein Teller mit einer Mischung aus deutschen Plätzchen und arabisch-türkischen Baklava, die Runde macht, bekräftigt Manuela Brülls und zeigt dabei in den Raum: „Dass wir von den Rotariern auf diese Weise unterstützt werden, zeigt mir einmal mehr, dass das alles hier überschrieben werden kann mit: ein wahrgewordener Traum.“

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