Nach dem großen Erfolg mit der dritten Sinfonie von Gustav Mahler, die 1902 in Krefeld ihre Uraufführung erlebte und dementsprechend in einem Sinfoniekonzert 2023/24 aus Anlass des 650. Stadtjubiläums Krefeld erklang, setzen GMD Mihkel Kütson und die Niederrheinischen Sinfoniker ihre Mahler-Reihe Ende Oktober fort.
In Mönchengladbach verlegen sie den Konzertort dafür erneut in die außergewöhnliche Atmosphäre des Hugo Junkers Hangars, die vielen Konzertgängern aufgrund der Einzigartigkeit und beeindruckenden Akustik aus dem Oktober 2023 noch in guter Erinnerung ist. Das Konzert am 30. Oktober findet somit wieder vor den Augen der altehrwürdigen „Tante JU“ statt und reiht sich in das beliebte Musikformat „Musik zu Hause bei Tante JU“ ein. Vor dem Konzert versorgt noi! Event & Catering die Gäste gerne mit Getränken und kleinen Snacks. Der Einlass in den Saal mit nummerierten Plätzen ist ab 18.30 Uhr, Konzert beginn um 19 Uhr.
„Nachdem die Aufführung von Mahlers dritter Sinfonie im Hugo Junkers Hangar ein solch großer Erfolg war und dem Publikum ein Konzert in besonderer Atmosphäre bot, bin ich sehr froh, dorthin zurückzukehren“, freut sich Generalmusikdirektor Mihkel Kütson im Hinblick auf das bevorstehende Konzert.
Der Abend eröffnet mit Mahlers stimmungsvoller „Blumine“, die er 1884 während einer Phase des unglücklich Verliebtseins als Teil einer Schauspielmusik komponierte. „Glückliche Schwärmerei“, aber auch „Jugendeselei“ nannte er das Werk später selbst, doch tatsächlich ist die „Blumine“ ein bezauberndes, gefühlvolles Orchesterwerk.
Auf einer neuen Entwicklungsstufe innerhalb seines Schaffens zeigt sich Mahler in seiner Sinfonie Nr. 5 cis-Moll, komponiert von 1901 bis 1903. Tiefe Trauer, erhabene Größe, volkstümliche Heiterkeit, furioser Taumel – alles ist in den insgesamt fünf Sätzen vorhanden, und dazu eine neue Beherrschung des Kontrapunkts sowie Verbindung der Sätze.
Besondere Beliebtheit erfuhr die Sinfonie durch das innige Adagietto, das Mahler als Liebeserklärung an seine spätere Frau Alma schrieb und das oft separat aufgeführt wird. Diese Popularität ist wohl auch Luchino Visconti zu verdanken: Er nutzte das Adagietto 1971 in seiner Verfilmung von Thomas Manns „Der Tod in Venedig“.
Das Konzert im Hugo Junkers Hangar steht zudem erneut unter dem Motto „Hört’s mit Goertz!“, bei dem Dr. Wolfram Goertz dem Publikum als kenntnis- wie humorvoller Moderator vor dem Erklingen der Werke einiges Wissenswerte an die Hand gibt.
Konzertkarten sind erhältlich: an der Theaterkasse Mönchengladbach, 02166/6151-100, theaterkassemg@theater-kr-mg.de, online unter www.theater-kr-mg.de sowie am Konzerttag an der Tageskasse.