Trotz einer weiterhin relativ konstanten Anzahl an Kindern, die eingeschult werden, bleibt es räumlich eng an den Grundschulen, berichtet die Dezernentin für Bildung, Kultur und Sport Christiane Schüßler: „Nach wie vor ist es so, dass die Anzahl der Kinder, die länger als vier Jahre an einer Grundschule bleiben, hoch ist. Das hat zur Folge, dass wir auch für ausreichenden Schulraum sorgen müssen.“ Die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler an den Grundschulen steigt von Jahr zu Jahr: 2023/2024 waren es insgesamt 10 612 Kinder. Bereits im vergangenen Schuljahr waren es 10 856 Kinder, und auch in diesem Jahr bleibt die Gesamtzahl mit 10 867 auf einem hohen Niveau.
Für die Arbeit an den einzelnen Standorten ist es entlastend, dass ab diesem Schuljahr zwei neue Grundschulen eröffnen: An der Wilhelm-Strauß-Straße startet eine neue Grundschule und auch der ehemalige Teilstandort der Vitusschule „Am Ringerberg“ geht als eigenständiger Standort ins erste Schuljahr.
Um dem steigenden Raumbedarf zu begegnen, hat das Gebäudemanagement der Stadt wieder an einigen Standorten Klassencontainer errichten lassen. Zwei der modularen Bauten ergänzen die Kapazitäten der Katholischen Grundschule Will-Sommer. Ein Klassencontainer wird an der Grundschule Anton-Heinen errichtet und einer an der Grundschule Mülfort-Dohr.
Die Personalsituation ist, wie bereits im letzten Schuljahr, schwierig. Alle Grundschulen können die vorgesehene Mindeststundentafel durch die Ausschreibung und Besetzung von Vertretungsstellen sowie Abordnungen und Versetzungen abdecken. An allen Grundschulen sind weiterhin Seiteneinsteiger beschäftigt, die nicht das Lehramt Grundschule studiert haben. Dazu gehören unter anderem Lehrkräfte mit anderem Lehramt, aber auch Menschen mit einem Hochschulabschluss in einem anderen Fach oder mit pädagogischen Fachkenntnissen.
Zum neuen Schuljahr 2025/2026 wird es in Mönchengladbach an zehn Grundschulen jeweils eine neue zusätzliche OGS-Gruppe geben. Im Rahmen der Offenen Ganztagsschule gibt es jeweils Platz für weitere 250 Kinder. Diese werden an den Grundschulen Astrid-Lindgren, Franz-Wamich, Hardt, Im Burgbongert, Vitusschule, Wickrath, an der katholischen Grundschule Bell, der katholischen Grundschule Giesenkirchen, der katholischen Grundschule Holt am Teilstandort Günhoven und an der katholischen Grundschule Venn am Hauptstandort Venn eingerichtet.
Zwei Grundschulen werden ganz neue Offene Ganztagsschulen: An der Gemeinschaftsgrundschule Wilhelm-Strauß-Straße wird eine Gruppe mit 25 Plätzen eingerichtet. An der katholischen Grundschule Zeppelinstraße werden es drei Gruppen mit insgesamt 75 Plätzen sein.
Auch im rhythmisierten Ganztag, bei dem Unterricht und Angebote im Ganztag noch enger miteinander verwoben sind, schreitet der Ausbau voran: An der Grundschule Heyden wird nun im zweiten Jahrgang eine Ganztagsklasse mit 25 Plätzen eingerichtet. Bereits mit dem dritten Jahrgang wird diese Form des Offenen Ganztags an den Grundschulen Mülfort-Dohr, Waisenhausstraße, an der evangelischen Grundschule Pahlkestraße und an der katholischen Grundschule Untereicken ausgebaut.
Nach aktuellsten Zahlen gibt es zum Schuljahr 25/26 dann 174 OGS Gruppen (4 350 Plätze, davon 14 neue Gruppen) und 14 Rhythmisierte Ganztagsklassen (350 Plätze). Insgesamt stehen in Mönchenglabdach so 4 700 OGS-Plätze zur Verfügung.
An die weiterführenden Schulen wechseln zum Schuljahresbeginn voraussichtlich 2 381 Schüler in die 5. Klasse – im Vorjahr waren es rund 2 191. Einen deutlichen Anstieg gibt es bei der Gesamtzahl: Im Schuljahr 2024/2025 besuchten rund 16 000 Schüler eine weiterführende Schule in der Stadt. Im kommenden Schuljahr 2025/2026 wird die Zahl bei rund 16 450 liegen.