Kaum jemand kennt die Kaiserswerther Geschichte so gut und umfassend wie Dr. Annett Büttner. Sie hat im Stadtarchiv, in anderen Archiven und in historischen Zeitungen über die vielseitige Kaiserswerther Geschichte umfassend recherchiert, hält regelmäßig Vorträge zur Kaiserswerther Stadtgeschichte, war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kulturstiftung des Diakoniewerks und bietet unter anderem mit der „Gesichtsagentur Kaiserswerth“ professionelle Führungen durch Kaiserswerth und das Diakoniewerk an.
Die linksrheinischen Dörfer des ehemaligen Amtes Lank und Kaiserswerth waren über den Rhein seit jeher durch die Fährverbindung und die Religionsgeschichte miteinander verbunden. Insofern war das Interesse in Meerbusch groß. Im Vortrag gelang es Dr. Annett Büttner, die Kaiserswerther Geschichte umfassend und anschaulich darzustellen. Beginnend mit dem Kaiserswerther Menhir (aufgestellt etwa 2000-1500 v. Chr.), eines der ältesten archäologischen Zeugnisse auf dem gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet, bis zur Geschichte der früheren D-Bahn, die noch heute als U79 durch Kaiserswerth nach Duisburg fährt, ließ sie die Geschichte der ehemals selbstständigen Stadt Revue passieren. Durch die Ausführungen über die historische Entwicklung mit Stadt- und Festungsgeschichte, zur Kaiserpfalz, zur Bevölkerungsentwicklung, zur Hochwassergefahr, zum Schiffs- und Fährverkehr oder auch zu den Künstlern, die in Kaiserswerth ansässig waren oder die Stadt besuchten, spannte Dr. Annett Büttner einen breiten Bogen und sorgte so dafür, dass die Zuhörer dem historischen und heute liebenswerten Kaiserswerth näherkamen.
