Armbrustschützen Büderich Ein Schützenbaum zum Hundertsten

Büderich · Jeder Verein, gerade aus dem Brauchtumswesen, der ein Jubiläum jenseits der 100 Jahre feiert, überlegt sich etwas Besonderes zum runden Geburtstag. Die Armbrustschützen Büderich, die sich im Jahre 1925 mit sieben aktiven Mitgliedern in der damaligen Gaststätte Hartz gegründet hatten, möchten mit einem Schützenbaum, wie er auch schon in Osterath und Strümp steht, das Ortsbild bereichern und auf die Vielfalt von Brauchtumspflege und Ehrenamt hinweisen.

Die Armbrustschützen Büderich setzten in dieser Woche den ersten Spatenstich für ihren Zunftbaum am Dr.-Franz-Schütz-Platz.

Foto: Stephan Beier

Die Planung, Finanzierung und Ausführung obliegt der Kompanie, die Teil der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Büderich ist. „Wir als Vertreter des Sommerbrauchtums wollen mit einem Zunftbaum den Dr.-Franz-Schütz-Platz und damit den Ort aktiver mitgestalten“, so Mitglied Heinz Gremm, der als Architekt der Armbrustschützen fungiert.

Seinen Platz soll der metallene Baum im südwestlichen Teil des Platzes, im Bereich der Kreuzung Dorfstraße/Theodor-Hellmich-Straße, bekommen. Geplant ist eine zentrale Säule mit mehreren Ästen, an denen auf kleinen Tafeln die Wappen der Büdericher Kompanien verewigt sind. Neben insgesamt 31 Kompanien finden noch sechs weitere Vereine und Institutionen am Baum Platz, der der Höhe nach an die örtliche Bebauung angepasst wird. Zusätzlich soll der Wappenmast mit einer Lichtquelle ausgestattet werden, da für seine Setzung eine Straßenlaterne weichen muss. Eine Sitzgelegenheit unterhalb des Baumes soll zum Verweilen einladen. Und, wie es allerorten inzwischen üblich ist: „Ohne Verträge geht gar nichts.“ So müssen die Büdericher Armbrustschützen für Produktion, Transport und Errichtung sowie Unterhalt, Pflege und nötige Reparaturen des Baumes aufkommen. Zudem liegt die Verkehrssicherung bei den Schützen. „Wir sehen uns in der Lage, die Sache angemessen zu stemmen“, so Heinz Gremm. Die Konstruktion ist bereits durch einen Statiker geplant, ein Metallbauer wurde kontaktiert und fleißige Hände mit hilfreichen Fähigkeiten sind bereits genug im Verein. Derzeit verzeichnet dieser eine aktive Mitgliederzahl von 37, der erste Vorsitzende ist Marek Hildebrandt.