Nach LKA-Einsatz in Krefelder Restaurant Jetzt melden sich die Gastronomen zu Wort

Krefeld · Nach dem LKA-Einsatz am Montag im Restaurant „mammas“ in der Krefelder Innenstadt meldeten sich am Dienstag die Inhaber des beliebten italienischen Lokals zu Wort.

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LKA-Einsatz in Krefeld

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Foto: samla.de

Unserer Redaktion liegt ein Schreiben ihres Anwalts vor. Wir veröffentlichen die „Pressemitteilung“ in Auszügen. Darin heißt es:

„Was war passiert? Die Polizei suchte nach Spuren eines ehemaligen Kellners, der in Drogengeschäfte verwickelt sein soll. Wichtig: Er arbeitet schon lange nicht mehr bei uns und wurde bereits in Leipzig festgenommen. Die Beamten wollten überprüfen, ob es noch Hinweise zu finden gab..“

Weiter: „Die Polizei hat gründlich gearbeitet und wir waren als „unbeteiligte Dritte“ involviert. Der Einsatz war eine Überraschung, aber wir sind froh, dass alles geklärt ist.“

Die Hintergründe: In einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Gera, Schwerpunktabteilung zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität, wurden am Montagvormittag gegen zwei Beschuldigte im Alter von 30 und 56 Jahren Haftbefehle vollstreckt. Insgesamt waren 160 Polizeibeamte im Einsatz.

Zeitgleich wurden in Leipzig, Krefeld und Düsseldorf Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt, um Beweismittel sicherzustellen. Die Durchsuchungen dauern noch an, Ergebnisse liegen nach Angaben des LKA Thüringen noch nicht vor.

Den Beschuldigten wird zur Last gelegt, seit 2022 bis 2025 mit Kokain, teilweise im zweistelligen Kilogramm-Bereich, einen umfangreichen Handel betrieben zu haben bzw. an derartigen Handelsgeschäften beteiligt gewesen zu sein. „Einzelheiten zu den Taten können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitgeteilt werden“, so das LKA Thüringen. Die Beschuldigten sind italienische Staatsangehörige und sollen der kalabrischen Mafia-Vereinigung Ndrangheta nahestehen. An den Ermittlungen waren auch verschiedene Zollfahndungsämter beteiligt.