Junge Künstler stellen aus Wo das Paradies liegt

Krefeld · Im „Kunst-Spektrum“ der Gemeinschaft Krefelder Künstler stellen junge Designstudenten ihre Werke aus: Gemälde, Fotografien und Skulpturen unter dem Generalthema „Paradies“. Am Freitag ist Eröffnung.

Stellen bei der GKK an der St.-Anton-Straße 90 aus: (v.l.) Tembela Toto Kiesa neben seinem farbenfrohen Bild mit afrikanischem Motiv, Jonathan Werner, Leonie London neben ihren Naturfotografien, sowie Celine Labonde. Im Vordergrund Skulpturen aus Bienenwachs von Christian Born.

Foto: Müller

Im Rahmen ihres „Jungen Forums“ stellt die Gemeinschaft Krefelder Künstler GKK ihre Ausstellungsräume gerne dem Nachwuchs zur Verfügung. Diesmal hat sich eine Gruppe Designstudenten der Hochschule Niederrhein gefunden. Die fünf Studierenden betätigen sich privat und unabhängig von ihrem Studium als Fotografen, Maler, Zeichner und bildende Künstler. Sie einigten sich auf das Oberthema „Paradies“ und stellen nun ihre Werke dazu bei der GKK aus.

„Paradies bedeutet für mich, die Freiheit auf Reisen“, erklärt Celine Labonde. Die junge Künstlerin ist u.a. mit zwei farbigen Gemälden vertreten. Sie zeigen grüne Dschungelhintergründe mit Elefantenkopf bzw. Affe. „Die Eindrücke kamen mir auf meinen Reisen nach Sumatra und Thailand“, erzählt Labonde. Aber auch aus ihrer Fantasie schöpft sie viel, verbindet zeichnerisch Körperteile zu surrealen Kompositonen.

Temela Toto Kiesa fängt auf seinen knallig bunten Bildern die Unbeschwertheit ein. „Jeder sehnt sich nach Unbeschwertheit, aber nicht jeder hat sie“, erläutert er seine Motive: Menschen in Harmonie vor afrikanischer sonnengetränkter Landschaft. „Entstanden sind die Bilder am Laptop“, erklärt der junge Künstler aus dem Kongo.

Christian Born hat das Ikarus-Motiv aufgegriffen, indem er surreale Skulpturen aus Papier und Bienenwachs schuf.

Leonie London steuert Fotografien zur Ausstellung bei. „Ich möchte immer die Schönheit, die ich erblicke, mit der Kamera festhalten“, verweist sie auf Bilder von Details in der Natur. Für sie ist dies das Paradies.

Auch Jonathan Werner ist mit Fotografien vertreten. Doch haben sie eher einen dokumentarischen Charakter. Viele sind in schwarz-weiß gehalten. „Dadurch entstehen andere Emotionen als in Farbe“, zeigt er auf die Panoramaaufnahme einer einsamen Landschaft ohne Menschen. Wie auch Leonie London nutzt auch er bewusst die analoge Fotografie. Damit können die Kunstfotografen besser „spielen“.

Die Ausstellung im „Kunstspektrum“ der GKK an der St. Anton-Straße 90 eröffnet mit einer Vernissage am Freitag, 7. März, um 20 Uhr und läuft bis zum 6. April. Öffnungszeiten: sonntags 12 - 16 Uhr; donnerstags 16 - 20 Uhr.