Jubiläumstag im Eissport- und Eventpark Grefrath Eisbahn-Eröffnung wie vor 50 Jahren

Grefrath · Mit zahlreichen Ehrengästen und vielen kleinen und großen Eislauf-Fans feierte der Grefrather Eissport- und Eventpark am 17. Januar 2025 sein 50-jähriges Bestehen. Genau wie im Januar 1975 wurde der Außenring mit einem Bandschnitt eröffnet.

50 Jahre Eisstadion / Eissport- und Eventpark Grefrath
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50 Jahre Eisstadion / Eissport- und Eventpark Grefrath - Jubiläumstag 17.1.2025

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Foto: Eissport- und Eventpark Grefrath/Makis Foteinopoulos

Die Szene noch einmal nachzustellen, machte allen Beteiligten ganz offensichtlich großen Spaß: Nachdem der Grefrather Bürgermeister Stefan Schumeckers und der Geschäftsführer des Eissport- und Eventparks, Bernd Schoenmackers, das rote Band ordnungsgemäß mit einer großen Schere durchtrennt hatten, stürmten die Eisläufer das glatte 400-Meter-Rund im Außenbereich. Mit dessen Eröffnung war der Bau des Eisstadions in den 70er Jahren fertiggestellt worden.

„Ohne unsere engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von den Aushilfen bis zu den fest Angestellten, würde hier gar nichts klappen“, hatte Bernd Schoenmackers zuvor beim Empfang mit geladenen Gästen im Restaurant des Eissportzentrums gesagt. Sein Dank galt ebenfalls allen Unterstützern, die an der Sanierung des Gebäudekomplexes beteiligt waren oder sie unterstützend vorangetrieben hatten. Er hob dabei insbesondere die gute Zusammenarbeit mit der Grefrather Gemeindeverwaltung und dem Land NRW hervor.

Eine echte Erfolgsgeschichte habe das Eisstadion seit seiner Eröffnung geschrieben, so der Geschäftsführer weiter. Mit „gut gefüllten Kassen durch hohe Gewerbesteuereinnahmen“ und der Unterstützung der Landesregierung habe man Anfang der 70er Jahre das Abenteuer gewagt, das „ungewöhnliche Großprojekt für eine so kleine Gemeinde“ aus der Taufe zu heben.

Schon einige Jahre vorher, im April 1965, hatte der Architekt Dr. Lutz Limmer damit begonnen, seine Vorstellungen zum Projekt Eissporthalle Grefrath zu entwickeln. Nach einer 5-jährigen Planungsphase wurde daraufhin das Eissportzentrum in zwei Bauabschnitten fertiggestellt. Es gilt als das Lebenswerk des damaligen Gemeindedirektors Dr. Josef Müllenbusch, der sich auf allen politischen Ebenen für die Realisierung des Projektes eingesetzt hatte.

„Von Eislauf-Fans völlig überflutet“, „Massen-Ansturm zur Eispiste“ oder „Inzell am Niederrhein“: In den Zeitungsartikeln wurde die Eröffnung der 400m-Außenbahn am Freitag, 17. Januar 1975 begeistert gefeiert. 40.000 Besucher sollen am Eröffnungswochenende nach Grefrath gekommen sein. Damals kostet der Eintritt für Kinder gerade einmal 50 Pfennig, Erwachsene zahlten 2,50 Mark.

Als größtes Eissportzentrum in NRW und eines der größten in Europa ist der Eissport- und Eventpark bis heute ein Anziehungspunkt für Sportler und Hobbyeisläufer aus einem weiten Umkreis geblieben. Und nicht zuletzt haben auch die Veranstalter von Show-Events die Location für sich entdeckt: Von den bekanntesten deutschen Comedy-Größen wie Dieter Nuhr, Torsten Sträter, Carolin Kebekus und Sascha Grammel über die Kindermusicals und - erstmals in diesem Jahr - der Familienshow „Die Eiskönigin“ bis zu den Weltpremieren von Holiday on Ice reicht die Bandbreite der meist ausverkauften Events.

Pünktlich zum Jubiläum konnte die Sanierung abgeschlossen werden: Im laufenden Betrieb wurden in den vergangenen Jahren sanitäre Anlagen, technische Systeme, Fenster und Türen und zu guter Letzt auch die Fassade runderneuert. Bernd Schoenmackers: „Wir sind gut aufgestellt für die Zukunft!“ Obwohl zur Zeit ein Überangebot an Freizeitaktivitäten auf ein geändertes Freizeitverhalten der jungen Generation treffe, schaue man daher optimistisch auf die kommenden Jahre. Fazit: Eislaufen kommt nicht aus der Mode!