Polizei sucht Zeugen „Vollpfosten“ fährt 24 Leitpfosten um

Kempen / Rheurdt · Eine Streifenwagenbesatzung, die am Sonntagmorgen gegen 10 Uhr zur Schaephuysener Straße nach Kempen-Tönisberg gerufen wurde, staunte nicht schlecht. Es habe einen Verkehrsunfall mit Flucht gegeben, hatte ein Zeuge gemeldet.

Foto: Polizei Kreis Viersen

Es seien mehrere Leitpfosten umgefahren worden, aber es sei niemand vor Ort, der dies verursacht habe.

Bei der Aufnahme vor Ort stellte sich heraus, dass es nicht "einige", sondern sage und schreibe 24 Leitpfosten waren, die auf einer Gesamtstrecke von etwa drei Kilometern zumeist total zerstört, zumindest aber schwer beschädigt worden waren. „Die Spur der Zerstörung zieht sich etwa von der Sportanlage Tönisberg bis über die Autobahn hinweg, wo die Straße auf dem Gebiet der Gemeinde Rheurdt den Namen Lind trägt“, teilt die Polizei mit. Die Spuren vor Ort ließen darauf schließen, dass jemand absichtlich von der Straße aus kommend jeweils auf die Leitpfosten zugefahren sei und wieder zurückgesetzt habe, um weiterzufahren. Im Verlauf der Strecke konnten die Einsatzkräfte ein Fahrzeugteil finden, von dem noch nicht geklärt ist, ob es in Zusammenhang mit den Beschädigungen steht. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung laufen, zusätzlich wird noch geprüft, ob der Verdacht eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr besteht.

Wer verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich unter Tel. 02162/377-0 zu melden. „Bei einer solchen Aktion ist es auch möglich, dass sich handelnde Personen oder auch Menschen, die einfach nur dabei waren, in sozialen Medien oder privaten Gesprächen mit dieser Tat prahlen. Auch Hinweise darauf nehmen wir gern entgegen“, schreibt die Polizei.