Bei Heuschnupfen leiden Betroffene unter einer laufenden und verstopften Nase sowie häufig unter heftigen Niesattacken. Bei den Augen stehen oft der Juckreiz sowie brennende und tränende Augen im Vordergrund. Zusätzlich treten häufig Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Asthma-Symptome auf. Bei milden Allergiebeschwerden bieten antiallergische Nasensprays und Augentropfen Linderung, da sie direkt an den betroffenen Stellen wirken. Diese Präparate können im Gegensatz zu Schnupfensprays über einen längeren Zeitraum hinweg angewendet werden. Für schwerere Beschwerden stehen kortisonhaltige Sprays zur Verfügung, die entzündungshemmend wirken und gezielt gegen die allergische Reaktion eingesetzt werden
können. Erzielen lokal angewendete Medikamente nicht die gewünschte Wirkung, kann die Einnahme von Antihistaminika-Tabletten eine sinnvolle Alternative sein. Diese Wirkstoffe blockieren das Histamin, das für die allergischen Symptome verantwortlich ist. „Doch nicht jedes Medikament eignet sich für jede Person. Daher ist eine individuelle Beratung in der Apotheke entscheidend“, erklärt Dirk Lammert.
Mit den steigenden Temperaturen nimmt nicht nur der Pollenflug zu – auch Insekten werden wieder aktiver. Während Pollenallergien meist nur unangenehme Symptome verursachen, können Kreuzreaktionen auf Lebensmittel wie Äpfel, Nüsse oder Sellerie auftreten, die Jucken oder Kribbeln im Mund auslösen. In seltenen Fällen kann es sogar zu einem anaphylaktischen Schock kommen. Besonders gefährlich ist eine Insektengiftallergie, die nach einem Stich lebensbedrohliche Reaktionen hervorrufen kann. „Ein Adrenalin-Pen kann in solchen Situationen lebensrettend sein, da er den Kreislauf stabilisiert und die Atemwege erweitert“, erklärt Dirk Lammert. Allergiker sollten daher sicherstellen, dass ihr Pen funktionsfähig ist.
Die Hyposensibilisierung, auch spezifische Immuntherapie genannt, bietet Allergikern eine langfristige Möglichkeit, ihre Beschwerden deutlich zu reduzieren oder sogar vollständig zu beseitigen. Durch die schrittweise Gewöhnung des Immunsystems an das Allergen verringert sich die Überreaktion des Körpers mit der Zeit. Da die Behandlung meist über drei bis fünf Jahre erfolgt, ist eine frühzeitige Planung essenziell. Die Apotheken in Mönchengladbach beraten Betroffene umfassend zu begleitenden Maßnahmen, um die Therapie bestmöglich zu unterstützen. Dazu gehören nicht nur antiallergische Medikamente zur kurzfristigen Linderung, sondern auch Tipps zur richtigen Anwendung der Hyposensibilisierungspräparate.
Da die Therapie Geduld erfordert, ist eine regelmäßige Kontrolle und Begleitung durch Ärzte und Apotheker sinnvoll.