Kliniken Maria Hilf stellen ihren „Room of Error“ vor Ein Escape Room in der Klinik?

Mönchengladbach · „Anaesthesia Escape Room“ – so nennen die Anästhesisten der Kliniken Maria Hilf ihren „Room of Error“, übersetzt: Raum der Fehler. Was darin passiert und wozu dieser Trainingsraum gut ist, erklärt PD Dr. med. Andreas Hohn, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin.

Im „Escape Room“: Dominique van Overbrüggen, Funktionsdienst Anästhesiepflege, und Esther Busari, Weiterbildungsassistentin in der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin. Kleines Foto: das Mottobild zum Escape Room.

Foto: Kliniken Maria Hilf

Einen ähnlichen Trainingsraum wie den „Anaesthesia Escape Room“ hat es sporadisch schon in verschiedenen Settings und Abteilungen der Kliniken Maria Hilf gegeben. Neu ist, dass „wir das jetzt regelmäßig durchführen wollen und dass wir es als berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit in eine Art „Teamevent“ überführen“, so der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, PD Dr. med. Andreas Hohn.

In ihrem „Anaesthesia Escape Room“ verbauen Kollegen potentielle Fehler, wie sie im Alltag passieren könnten. Auch Fehler durch eine nicht einwandfrei laufende technische Ausstattung, welche Störungen in den Prozessen nach sich ziehen würden, werden simuliert.

Das jeweils trainierende Zweier-Team besteht in der Regel aus jeweils einem ärztlichen Mitarbeiter und einem pflegerischen Mitarbeiter aus dem Funktionsdienst der Anästhesiepflege. Ziel ist es, möglichst alle ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter aus der Anästhesie den „Room of Error“ durchlaufen zu lassen.

Das erste Training wurde begleitet und geleitet von Sebastian Cleophas, Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, und Jessica Pedro Varalonga, stellvertretende Funktionsleitung Anästhesiepflege.

„Den ‚Room of Error‘ lösen durften als erste Esther Busari, unsere Weiterbildungsassistentin in der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin, gemeinsam mit Dominique van Overbrüggen aus dem Funktionsdienst Anästhesiepflege“, erzählt Hohn.

„Die Durchführung einer gestellten Übung geschieht mit Zeitnahme und die gefundenen Fehler werden gezählt. So haben wir auch einen kleinen Wettbewerb innerhalb der Teams“, sagt Andreas Hohn, freut sich über die motivierte Teilnahme und verkündet sogleich, dass der „Room of Error“ nun auch in der Intensivstation etabliert wird. „Leider kann ich hier natürlich keinen der versteckten Übungsfehler verraten. Sagen kann man aber, dass dieses Training die Versorgung der Patienten in den Kliniken Maria Hilf noch sicherer macht.“