Richtig dicker Schnee, der auch lange liegen bleibt, ist bei uns am Niederrhein mittlerweile eine Seltenheit geworden. Umso mehr freuten sich Nicholas Friedrichs, Norman Persy, Luisa, Samuel und Felix Coelho Duarte über den vielen Schnee, der vor zwei Wochen in dicken Flocken vom Himmel fiel.
Kurzerhand nutzten die fünf Freunde die Gelegenheit, um mit und im Schnee zu spielen. Eine Schlittenrutsche sollte her. „Die haben wir gebaut, aber die hielt nicht lange“, erzählen die Fünf unisono. Dann hatten sie die Idee, ein Iglu zu bauen.
Sie nahmen kleine Transportkisten und füllten sie mit Schnee. „Den haben wir dann richtig zusammengedrückt, sodass er sich verdichtet“, erzählt Felix. Direkt vor dem Elternhaus entstand so nun ein Schnee/Eisblock nach dem anderen. „Die haben wir dann nach und nach übereinander gestapelt“, weiß Nicholas zu berichten. Das Iglu sollte groß genug werden, dass es Platz für alle fünf Freunde bot.
Das erste Problem stellte sich jedoch schnell heraus. Sie benötigten Schnee. Viel Schnee! „Wir hatten den ganzen Schnee in unserer Straße schon aufgebraucht“, erinnert sich Luisa. „Darum haben wir unsere Schlitten genommen, die Kisten drauf gestellt, den Schnee in der Nachbarschaft gesammelt und zum Iglu gebracht“, erzählt sie weiter. Auch mit Fahrrädern und Eimern waren die fünf Freunde unterwegs, um den Schnee für die „Eisblock-Schmiede“ zu sammeln. Echtes Teamwork eben – während ein Teil der Freunde Schnee sammelte, haben die anderen die Blöcke produziert und zu einem echten Iglu aufgebaut.
Heute, zwei Wochen später, steht das Iglu zwar noch, doch die Witterung hat ihre Spuren hinterlassen. Schneeweiß ist es nicht mehr und die Sonne hat schon ein paar Löcher in das Schneehaus gebohrt.
Trotz allem sind die fünf Freunde stolz auf ihr Iglu, für dessen Bau sie knapp zwei Tage gebraucht haben. Mit ein paar Decken, ein paar Kerzen, Spielen und leckeren Süßigkeiten haben die Fünf in ihrem Iglu eine kurze aber tolle Zeit gehabt – ein richtiges Schnee-Abenteuer eben.