Sommer, Sonnenschein, Natur - so wie man es sich für einen schönen Sommertag wünscht. An der Eva-Lorenz-Station im Schlosspark von Schoss Neersen herrscht bereits reges Treiben. Nicht nur im nahegelegenen Teich, in dem unzählige Frösche mit lautem Quaken auf sich aufmerksam machen. Obwohl sommerlich warm, lässt es sich im Schatten der hohen Bäume gut aushalten. Perfektes Timing also für das ELU-Team, zum Tag der offenen Tür zu laden.
Gleich zu Anfang eine tolle Überraschung: Stadtarchivar Udo Holzenthal spendet der ELU insgesamt 1 575 Euro. Das Geld stammt aus seinem Programm „Jahr der Entscheidung“. Holzenthal verzichtete auf die Gage und spendete dies dem ELU-Team. Als dank gab es dafür eine Eichhörnchenbar, ein Glas Holundergelee aus dem ELU-Garten und kleine Naschereien. „Die ELU ist eine tolle Institution, darum habe ich das Geld gerne gespendet“, sagt er. Die Eichhörnchenbar kann er gut gebrauchen, denn „... wir haben bei uns im Garten ein sehr zutrauliches Eichhörnchen. Das wird sich über die neue Bar freuen.“
Über die Spende freute sich auch Bürgermeister Christian Pakusch, der bei seinem morgendlichen Jogging oft genug an der ELU vorbeiläuft. „Die ELU ist im Kreisgebiet sicher einzigartig und hier ein ganz besonderes Kleinod“, so der oberster Bürger.
Apropos Kleinod - das hatte am Tag der offenen Tür einiges zu bieten. So konnten viele Besucher einiges über Igel, Fledermäuser oder Biber erfahren, Fair-Trade war ebenso angesagt, wie im Wasser keschern, basteln oder malen. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Überraschender Höhepunkt waren sicherlich die Mini-Fledermäuse Bentley und Alfonso, die Manuela Cleven, von Casa dei Riccio, dem Haus der Igel aus Krefeld, tatsächlich in kleinen Säckchen unter ihrem T-Shirt trug. „Die sind mir heute früh gebracht worden“, sagt sie. „Sie müssen noch warm gehalten werden“. Gerade mal ein paar Wochen alt, kümmert sich die Tierfreundin jetzt - neben ihrem Engagement für Igel - noch um die Fledermäuse. Und schließlich wurden viele Besucher auf den Biber aufmerksam, der da auf dem Tisch stand. Tatsächlich aber nur ein ausgestopftes Exemplar, den Biberbotschafter Markus Heines mitgebracht hatte. Er erzählte einem interessierten Christian Pakusch, dass es im Kreis Viersen immerhin knapp 70 Biber gäbe.
Jack und Monika Sandrock (NABU und ELU) sowie das Monika Wagner (ELU) und Team freuten sich über viele große und kleine Besucher.