Gute Stimmung bei den Willicher Sozialdemokraten. Das merkte man vor allem beim Neujahrsempfang der SPD im Willicher Gründerzentrum im Stahlwerk Becker. Einziger Redner des Abends: Parteivorsitzender Lukas Maaßen.
In seiner kurzen aber durchaus ‚knackigen‘ Rede, begrüßte er nicht nur Gäste aus den Bereichen Politik, Kultur, Brauchtum und Wirtschaft. Er ging vor allem auch auf die soziale Ungerechtigkeit in Deutschland ein. Hier hätte man auf Bundesebene noch viel zu tun. Dagegen habe man in Willich eine große Solidargemeinschaft. Das hatte ihm die Weihnachtswunschbaum-Aktion aus dem letzten Jahr gezeigt. „544 Kinder haben über die Aktion ein Weihnachtsgeschenk bekommen und schöne Weihnachten gehabt, es zeigt aber auch, dass wir alleine in Willich 544 Familien haben, die auf so eine Aktion angewiesen sind“, so Lukas Maaßen. Hier gäbe es auch auf lokaler Ebene noch viel zu tun.
Mit Blick auf die Kommunalwahl im September stand dann am Mittwochabend im Niederheider Hof mit der Mitgliederversammlung der Willicher SPD der zweite wichtige Termin der Woche auf der Agenda. Im Fokus der Versammlung standen die Wahl der Kandidaten für den Rat der Stadt Willich sowie die Festlegung der Rangfolge für den Kreistag.
Hier wurde der 33-jährige Lukas Maaßen zum Spitzenkandidaten für den Rat gewählt. „Wir gehen ohne eigenen Bürgermeisterkandidaten in diese Wahl, um unsere Kräfte gezielt auf die Ratsarbeit zu konzentrieren. Unser Ziel ist es, eine starke Fraktion zu stellen und Willich weiterhin aktiv mitzugestalten. 2030 werden wir mit einem jungen, aber auch erfahrenen Bürgermeisterkandidaten antreten können“, so Maaßen am Mittwochabend.
Auf Platz zwei der Ratsliste folgt Sylvia Foy, auf Platz drei Christian Gosselk. Eine besondere Erwähnung verdient die Wahl von Lukas Siebenkotten auf Platz sechs. Siebenkotten, ehemaliger Bürgermeister von Willich und Präsident des Deutschen Mieterbundes, bringt umfassende kommunalpolitische und rechtliche Erfahrung mit. Alle Kandidatinnen und Kandidaten erhielten mehr als 90 Prozent Zustimmung.
Auch die Rangfolge der Willicher SPD für den Kreistag wurde festgelegt: Angeführt wird diese Liste vom 38-jährigen Christian Gosselk. Auf Platz zwei folgt die 19-jährige Nadja Leenen, die als Stimme der jungen Generation überzeugt. Die SPD-Reserveliste für den Kreistag wird letztendlich von Delegierten aller Ortsvereine aus dem Kreisgebiet verabschiedet.
Maaßen hob zudem die bisherigen Erfolge der SPD in Willich hervor. So konnte die SPD in der laufenden Wahlperiode unter anderem gerechtere Beiträge für die Kita und die Offene Ganztagsschule durchsetzen sowie Maßnahmen zur Schaffung von mehr Wohnraum anstoßen. „Die letzten Jahre haben gezeigt, dass wir abliefern können, wenn es darauf ankommt. Mit unseren Kandidaten sind wir bereit, Willich weiter zu gestalten – sozial, gerecht und zukunftsorientiert,“ so Maaßen.
Die SPD Willich sieht sich mit ihrem erfahrenen und zugleich verjüngten Team bestens aufgestellt, um auch in der nächsten Wahlperiode eine zentrale Rolle im Stadtrat zu spielen. Der Kommunalwahlkampf hat offiziell begonnen.
