Alte Eiche steht seit 1871 an ihrem Platz in Neersen Frischekur für die Friedenseiche Neersen

Stadt Willich · „Standortverbesserung für den Boden“ der Friedenseiche am Minoritenplatz.

Für die Friedenseiche in Neersen gab es jetzt eine „Frischekur“.

Foto: Stadt Willich

Eine „Standortverbesserung für den Boden“ stand letzte Woche an der Friedenseiche am Minoritenplatz an: Hier wurde der Kreis Viersen aktiv. Hintergrund: Die Friedenseiche ist als eingetragenes Naturdenkmal das Ding des Kreises.

Bei dieser Standortsanierung (übrigens an drei Naturdenkmälern im Kreis) handelt es sich um eine Art Frischekur für alte Baumveteranen: Da auch alte Bäume unter den vergangenen Hitzesommern leiden, sind teilweise Trieb- und Trockenschäden in ihren Baumkronen entstanden.

Seit 1871 steht die Friedenseiche an ihrem Platz in Neersen.

Foto: Stadt Willich

Als Gegenmaßnahmen sind eine ausreichende Versorgung mit Wasser und eine Standortverbesserungsmaßnahme erforderlich. An der 165 Jahre alten Friedenseiche in Neersen wurden also solche Standortverbesserungsmaßnahmen durchgeführt: Mittels Druckluft wurden über sechzig Injektionen eines speziellen Substrats etwa 80 Zentimeter tief in den Wurzelraum gebracht. Das Substrat besteht aus Wurmkompost, angereichert mit Mykorrhiza, Bodenbakterien und Perliten. In der Folge werden die Bäume angeregt, weitere Wurzelkanäle im Feinwurzelbereich zu bilden. Ziel ist, dass die Bäume ihre Nahrung besser aufnehmen können und in ihrer Gesamtkonstitution gestärkt werden. „Diese „Frischekur“ verbessert die Vitalität und erhöht ihre Lebenserwartung nachhaltig“, so Matthias Nickel von der Unteren Naturschutzbehörde.

Finanziert werden diese Maßnahmen übrigens mit Fördergeldern des Landes NRW und Eigenmitteln des Kreises.