Direkt nach Bekanntgabe durch die Presse meldeten sich Sebastian Dirkx vom Glasdesign Dirkx und Simon Wirth vom Fliesendesign Wirth und dichteten das Ameisenhaus zunächst – bis zur Lieferung des Sicherheitsglases – provisorisch mit Folie ab, denn schnelle Hilfe war jetzt erforderlich. Die offenen Scheiben bedeuteten, dass ungehindert Regen und Schnee sowie Sturm und Vögel eindringen konnten. Am 31. Januar setzten die beiden Handwerker die neuen Scheiben, die sie gespendet hatten, wieder ein. Gerade noch rechtzeitig, denn die Ameisen waren noch zum Überwintern tief im Boden.
Gleichzeitig spendete der Willicher Dieter Küsters spontan 200 Euro. Die Schülerinnen des St. Bernhard Gymnasiums Feline, Nala und Helena spendeten ebenfalls. Sie hatten bei einer Second-hand-Aktion im KRUMM 160 Euro eingenommen und ein Vater rundete die Spende auf 200 Euro auf. Und der neunjährige Jannick Jung spendete sein Taschengeld von 20 Euro und schrieb einen schönen Brief dazu. Von diesen 420 Euro kaufte Rainer Lindner Holz und Materialien. Er erneuerte mit einem Holzaufbau das Ameisenhaus und baute ein neues lichtdurchlässiges Dach darauf (der Extra-Tipp berichtete).
An den warmen Tagen im März kamen die Waldameisen zu Hunderten wieder an die Oberfläche und unternahmen auch eine Besichtigung am und um das erneuerte Formicarium. So waren nicht nur die Ameisen begeistert, ebenfalls die NABU-Gruppe Willich sowie die vielen Besucher des Schlossparks, dass es weiterhin einen großen Staat von den geschützten Roten Waldameisen bei uns gibt.