Die erste Hütte soll in drei Wochen stehen „Schutzhütte“ in Neersen wird realisiert

Neersen · Jetzt sollen sie auch in Neersen kommen: Die Schutzhütte - ein Treffpunkt für Jugendliche, die bei schlechtem oder heißem Wetter Schutz gegen Sonne, Wind oder Regen bietet.

Die zuständige Beigeordnete Dr. Sarah Bünstorf, Barbara Jäschke vom Kinderschutzbund, Streetworkerin Marion Tank und und Bürgermeister Christian Pakusch machten sich jetzt eine Bild vor Ort, wo demnächst die Schutzhütte stehen wird. Foto: Stadt Willich

Foto: Stadt Willich

Es wird konkreter, der Bauplatz ist schon mal gepflastert und bereitet: Die erste Schutzhütte in Neersen in unmittelbarer Nähe des Bolzplatzes an der Skateanlage in Neersen wird umgesetzt.

Jetzt (unser Bild) machten sich neben Bürgermeister Christian Pakusch auch die zuständige Beigeordnete Dr. Sarah Bünstorf (links), Streetworkerin Marion Tank und nicht zuletzt die Vorsitzende Willicher Kindeschutzbundes, Barbara Jäschke (zweite von links) ein Bild vor Ort: Der Willicher DKSB sponsert die Hütten mit je mit 3000 Euro.

Mit den Schutzhütten sollen „Treffpunkte für Jugendliche“ geschaffen werden, die bei schlechtem oder heißem Wetter Schutz gegen Sonne, Wind oder Regen schaffen. Die Schutzhütten werden als eine Art Skelettbau mit Modulen erstellt und bestehen aus feuerverzinktem Metall, ebenfalls das Dach; der Skelettbau bietet dann den Jugendlichen die Möglichkeit, Wände aus Holz anzubringen und eventuell eine Lounge (zum Beispiel aus Europaletten) zu bauen. Denn die Beteiligung von Jugendlichen ist wesentlicher Part des Konzepts: Aus Erfahrung (Café Rampenlicht, Skateanlage, Bauwagenprojekte) ist klar, dass durch persönlichen Bezug zum Projekt ein besserer Umgang mit der Ressource zu erwarten ist. Darüber hinaus können die Schutzhütten individuell gestaltet werden.

lm Laufe der Jahre sollen so in allen Stadtteilen attraktive Treffpunkte für junge Menschen entstehen, die sich ohnehin „draußen“ treffen, oft von Einrichtungen wie Jugendzentren oder Vereinen nicht erreicht werden und bisher keine geeigneten Treffpunkte gefunden haben. Oft werden Jugendliche an selbstgewählten Treffpunkten als störend empfunden und vertrieben – was, so die Experten, zum Rückzug in private Haushalte oder leider auch zu illegalen Treffpunkten führt.

Die Standorte der Schutzhütten in den anderen drei Stadtteilen sollen, so das Konzept, in Absprache mit den späteren Nutzern ausgesucht werden, auf städtischen Grundstücken und nicht zu nah Bebauung liegen und trotzdem für Jugendliche gut zu erreichen sein. Später sollen die Hütten im Rahmen der „aufsuchenden Arbeit“ vom Team Streetwork besucht werden. Der Anfang wird jetzt in Neersen gemacht - in drei Wochen soll die erste Hütte stehen.