Heimatverein Rundgang zum jüdischen Leben in Viersen

Viersen · . Zum zweiten Mal lädt der Verein für Heimatpflege Viersen zu einer besonderen Stadtführung zum Thema „Jüdisches Leben in Viersen“ am Samstag, 24. August, um 14 Uhr alle Interessierten ein. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Verein „Förderung der Erinnerungskultur e.V. Viersen 1933-45“ organisiert.

Die Viersener Hauptstraße mit dem Herren- und Knabenbekleidungsgeschäft Meyer.

Foto: Kreisarchiv Viersen, Postkartensammlung Pauly

Auf Spurensuche durch die Stadt begeben sich Beatrix Wolters und Manfred Budel. Treffpunkt ist der Remigiusplatz vor der Remigiuskirche in Viersen. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erbeten unter veranstaltungen@heimatverein-viersen.de.

Jüdisches Leben in Viersen war geprägt von den Familien Leffmann, Strauss, Liefmann, Weyl, Katzenstein, Mähler, Meyer, Rosenmann und vielen weiteren Mitgliedern der jüdischen Gemeinde. Sie waren oftmals angesehene Bürger der Stadt und als solche ein wichtiger Teil der Gesellschaft. Die Zeit des Nationalsozialismus beendete das jüdische Leben auch in unserer Stadt. Die vormals geachteten Mitbürger erfuhren zunehmende Feindseligkeit, Zerstörung und Vernichtung.

Beatrix Wolters, Vorsitzende des Viersener Heimatvereins, forscht seit Jahren zu diesem Thema und bereitet eine Publikation dazu vor. Manfred Budel, Vorstandsmitglied des Vereins „Förderung der Erinnerungskultur e.V. Viersen 1933-45“, beschäftigt sich mit der NS-Zeit in Viersen.