Nettetaler Heimatpreis Heimatpreis für privates Engagement

Nettetal · Im Rathaus fand zum vierten Mal die Verleihung des Nettetaler Heimatpreises 2022 statt.

Sieger des diesjährigen Heimatpreises ist das Team von „Li(f)ve am Wenkbüll“ um Klaudia Rudat und Norbert Müller, die im Sommer mit zwei Hutkonzerten für Begeisterung sorgten. Foto: Stadt Nettetal

Foto: Stadt Nettetal

Insgesamt acht Projekte hatte die achtköpfige Jury im Vorfeld zu bewerten – am Ende gab es nicht nur Beifall für die drei Erstplatzierten. So dankte Bürgermeister Christian Küsters allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Engagement zum Wohle der Stadt Nettetal. Gleichzeitig forderte er auf, auch in Zukunft Ideen und Projekte zu entwickeln, die der Stadt und ihren Menschen zugutekommen. Gefördert wird der Preis durch das Förderprogramm „Heimat. Zukunft. NRW. Wir fördern, was Menschen verbindet“. Unterstützt werden hierbei Initiativen und Projekte, die lokale und regionale Identität und damit gleichzeitig die eigene Heimat stärken.

Sieger des diesjährigen und mit 2.500 Euro dotierten Heimatpreises ist das Team von „Li(f)ve am Wenkbüll“ um Klaudia Rudat und Norbert Müller, die im Sommer mit zwei Hutkonzerten auf dem alten Marktplatz in Lobberich bei mehreren Hundert Besuchern für große Begeisterung sorgten. Laudator Harald Post (CDU), stellvertretender Bürgermeister, würdigte die wunderschöne Wiederbelebung des oftmals etwas verwaisten Platzes und dankte allen Akteuren, die zum Gelingen der Konzerte beitrugen.

Den zweiten Platz und somit ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro sicherten sich Silvia Schmidt und Annette Eßer für ihre Initiative „Nettetal unter einer Narrenkappe“. Nettetals stellvertretende Bürgermeisterin Claudia Jacobi (FDP), die ehemalige Stadtprinzessin Silvia I. und die mit ihrer Rolle als „Achnes Kasulke“ in Funk und Fernsehen bestens bekannte Anette Eßer animierten in Pandemie-Zeiten nahezu alle Tanzgarden aus Nettetal, ihr Können unter Corona-konformen Bedingungen auf der Bühne des leeren Seerosensaals zu zeigen. Entstanden ist ein 90-minütiger Film, der mit vielen weiteren karnevalistischen Künstlerinnen und Künstlern garniert ist und besonders den Mitgliedern der Nettetaler Tanzgarden, Funkenmariechen und Tanzgruppen die Zeit ohne Auftritte erleichterte. Bei dem durch Sponsoren finanzierten Projekt sprang am Ende sogar noch ein Überschuss von 2.499 Euro heraus, der dem Tanzkorps der Stadtgarde Weiß-Rot Ahrweiler gespendet wurde. Diese hatte durch die Flutkatastrophe alle Kostüme verloren.

Renate Dyck (SPD), Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Städtepartnerschaften, würdigte Nicole Terstappen und ihren mit 1.000 Euro dotieren dritten Platz für ihr unermüdliches Engagement für die Alte Fabrik an der Venloer Straße in Kaldenkirchen. Terstappen schuf in den vergangenen Jahren einen Veranstaltungsort, der bereits jetzt als Eventlocation, Bühne, Zeichenschule oder Galerie zahlreiche Besucherinnen und Besucher anzieht und auch in Zukunft für kulturelle Schwerpunkte in Nettetal sorgen wird.