„Hallooo Kreeefeld“. „Hallooo Kristian“. So schallte es rund 18 Jahre vor jedem Heimspiel der Krefeld Pinguine durchs weite Rund der Arena an der Westparkstraße. Das Zusammenspiel mit den Fans beherrschte Kristian Peters-Lach wie kaum ein anderer. Nach der Saison 2021/22, die für die Schwarz-Gelben bekanntlich mit dem Abstieg in die DEL 2 endete, war für „KPL“ Schluss. Es war ein tränenreicher Abschied, galt der Krefelder Stadionsprecher doch als der Beste der Eishockey-Republik. Nun aber kehrt Kristian Peters-Lach zurück, wie er dem Extra-Tipp bei einem Gespräch in dieser Woche exklusiv verriet.
„Es gab seinerzeit gute Gründe für meinen Rücktritt und heute ebenso gute fürs Comeback. In vielen persönlichen Gesprächen haben mich Peer Schopp und Tobias Polka (Gesellschafter der Pinguine; Anmerkung der Redaktion) mit ihrer Vision sowie viel Verbindlichkeit von den „neuen“ Pinguinen überzeugt“, sagt KPL. Bereits während der vergangenen Play-offs spürte er, so berichtet der Rückkehrer, ein erstes Kribbeln in den Fingern. „Diese Begeisterung, diese Euphorie, die in der Stadt herrschte, hat mich angefixt. Als Fan hat es mich unglaublich gefreut, dass während und nach der Saison wieder mit Freude über die Pinguine gesprochen worden ist. Die Energie und Aufbruchstimmung zur Play-Off-Zeit hat auf beeindruckende Weise unterstrichen, wie viel Begeisterung, Identifikation und Sinnstiftung im Verein steckt.“
Als er dann Anfang Mai mit den Verantwortlichen der Pinguine im Nordbahnhof zu einem losen Gedankenaustausch zusammensaß, kam die Frage, „mit der ich ehrlicherweise auch schon gerechnet hatte“. „Ich wusste, dass mein Nachfolger Patrick aufhören wollte“, erzählt Peters-Lach. Ein spontanes „Ja“ kam ihm jedoch nicht über die Lippen. „Ich wollte und musste dies zunächst einmal mit meiner Familie besprechen. Schließlich bin ich nach wie vor Vater von vier Kindern“, sagt KPL und lacht. „Meine größeren zwei Mädels waren total begeistert und haben versucht, mich zu überreden“, berichtet der 43-Jährige. Als dann auch seine Partnerin sagte, er solle das tun, was ihn glücklich mache, war das Comeback besiegelt.
Wird also in Zukunft wieder das traditionelle „Hallo Krefeld“ in der Yayla-Arena zu hören sein? „Nein, davon gehe ich nicht aus“, sagt KPL und ergänzt: „Wir haben uns schon Gedanken gemacht und werden dies auch weiter tun. Aber ein 1:1 wie damals kann ich mir nicht vorstellen. Im Sommer wollen wir auch die Fanclubs und die Mannschaft mit in die Überlegungen einbeziehen, schließlich machen wir die Show für sie.“
Die Freude über die Rückkehr der Pinguine-Stimme bleibt. Spätestens zum 1. Punktspiel der neuen Saison wird Kristian Peters-Lach die Anhänger der Schwarz-Gelben dann wieder begrüßen.