Bittere 1:6-Klatsche für Krefeld Pinguine von Wölfen „vernascht“
Große Enttäuschung: Die Krefeld Pinguine haben beim EHC Freiburg eine 1:6-Niederlage eingefahren.
Die Krefeld Pinguine lieferten bei den Wölfen Freiburg am Freitagabend einen enttäuschenden Auftritt ab. Die Wölfe, denen bei ihrem ersten Sieg der Saison in einem 10-minütigen Abschnitt im zweiten Drittel scheinbar alles gelang, konnten sich am Ende mit 6:1 (1:0, 4:1, 1:0) durchsetzen.
In der sechsten Minute konnte EHC-Topscorer Christian Billich die Wölfe zum ersten Mal in Führung bringen, als er nach einem Forecheck von Nikolas Linsenmaier und Viktor Buchner mustergültig im Slot freistehend bedient wurde. Die Pinguine fanden erst im zweiten Drittel besser in die Partie und kamen in der 24. Minute durch Josh MacDonald zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Der Kanadier nutzte den Verkehr vor dem Tor Luis Benzings aus und schlenzte den Puck per Rückhand zum 1:1. Leider sollte dies der einzige Erfolgsmoment am Freitag bleiben.
Denn kurz nachdem die Pinguine die Chance zum Führungstreffer ausließen, brachen in der Verteidigung alle Dämme. Vier Tore in zehn Minuten zwischen der 30. und 40. Minute bedeuten einen 1:5-Pausenstand aus Sicht des KEV. Konstantin Bongers (30.), Parker Bowles (31.), Marvin Neher (33.) sowie Valentino Klos (40.) durften sich als Torschützen eintragen.
Die Pinguine wirkten ratlos und kamen im letzten Spielabschnitt nur noch zu vereinzelten guten Chancen, die die Wölfe jedoch gut verteidigten. So sah sich Cheftrainer Boris Blank gezwungen, in die Trickkiste zu greifen und KEV-Goalie Felix Bick bereits fünf Minuten vor dem Ende gegen einen sechsten Feldspieler zu ersetzen, um den Abstand eventuell noch zu verkürzen. Nick Master durchkreuzte dieses Vorhaben jedoch in der 56. Minute und traf zum 6:1 ins verwaiste Netz.
Boris Blank: „Wir wussten, dass es heute ein schweres Spiel werden wird und die Wölfe hart rauskommen werden. Wir waren eigentlich bereit dafür. Leider war das aber schon im ersten Drittel schwach von uns. Wir waren läuferisch nicht da, haben zu viele Turnover produziert. Im zweiten Drittel sind wir dann besser ins Spiel gekommen, haben den Ausgleich erzielt und hatten sogar die große Chance in Führung zu gehen. Leider haben wir diese ausgelassen und im Gegenzug das Tor kassiert. Danach sind wir eingebrochen und es war nicht mehr möglich das Spiel zu drehen. Dafür waren wir über das ganze Spiel gesehen jedoch auch zu langsam und haben zu viele Fehlentscheidungen getroffen.
Philipp Kuhnekath: „Wir sind mit ganz anderen Ansprüchen und Erwartungen in das Spiel gegangen. Wir sind nicht ins Spiel gekommen, waren immer einen Meter zu spät, haben keine verlässliche Methode gefunden ins Drittel zu kommen oder beim Forecheck die Scheibe zu gewinnen. Dadurch war es halt schwer gute Chancen zu kreieren und daraus müssen wir jetzt lernen.
Erik Buschmann: „Freiburg hat es einfach besser gemacht. Sie sind mehr gelaufen, haben die Zweikämpfe gewonnen und einfach gradliniger gespielt. Wir waren heute schwächer und haben als wir das Momentum kurz hatten, doch wieder ein Gegentor kassiert. Wir haben Felix Bick im Tor nicht gut unterstützt und Freiburg hat diese Chancen dann, im Gegensatz zu uns, genutzt.“