Nach nervösem Auftakt ebnete ein Doppelpack von Max Newton den Weg zum Heimsieg. Auch Matsumoto, Bruch und Mebus trafen für die Seidenstädter.
Das Spiel begann zerfahren und gespickt mit Aufbaufehlern und Unstimmigkeiten. Erst zur Mitte des Spielabschnitts legte sich die Nervosität und beide Teams fanden besser in die Begegnung.
Trotzdem blieben Gerald Kuhn für die Nauheimer und Felix Bick für die Pinguine im ersten Spielabschnitt fehlerfrei.
Das sollte sich im Mittelabschnitt ändern: Bereits nach zwei Minuten ließen die Hausherren den Puck im Angriffsdrittel laufen. Nachdem jeder KEV-Spieler den Puck einmal berührt hatte, war es Jon Matsumoto, der Philip Gogullas Pass per One-Timer zur Führung an Kuhn vorbeibrachte (22.).
Der Druck sollte auch in der Folge nicht abreißen, wenn auch die hessischen Gäste immer wieder gefährlich vor Bick auftauchten.
Den nächsten Treffer erzielten jedoch wieder die Pinguine. Mathew Santos schaffte es, den Puck mit einer dynamischen Bewegung von hinter dem Tor vor das Gehäuse der Nauheimer zu bringen. Sein Versuch eines Schusses aus der Drehung scheiterte zunächst, ein zweiter Versuch wurde von Daniel Bruch und einem ECN-Verteidiger in Tor abgefälscht (34.).
Für die Vorentscheidung sorgte Goldhelm Max Newton in der 37. Minute. Im Powerplay kombinierte der KEV den Kanadier frei, der per Direktschuss von der linken Seite Kuhn erneut keine Chance ließ – 3:0.
Kaum war das letzte Drittel wieder angepfiffen, erhöhten die Pinguine erneut durch Newton auf 4:0. Nach 18 Sekunden stand David Cerny mit dem Spielgerät völlig frei vor Kuhn, hatte aber die Umsicht, noch mal auf den heranstürmenden Newton abzulegen, der einen chancenlosen Teufel-Schlussmann zum zweiten Mal überwinden konnte.
Für die Hessen stellte sich dieser Treffer als viel zu später Weckruf heraus. So kam es, dass die Pinguine selbst noch mal erfolgreich waren: Oliver Mebus zog in der 56. Minute aus Mangel von Optionen von der blauen Linie ab und überraschte Kuhn, dessen Sicht verdeckt wurde.
In der letzten Minute vermieste sich Felix Bick seinen perfekten Abend durch eine Unachtsamkeit selbst. Ein harmlos anmutender Schuss von Simon Gnyp unterschätzte der Schlussmann der Pinguine so, dass er den Puck mit dem Schläger verpasste und der Puck durch die Beine ins Tor rutschte.
Zahlen zum Spiel
Krefeld Pinguine – EC Bad Nauheim 5:1 (0:0, 3:0, 2:1)
Tore: 1:0 (21:53) Matsumoto (Gogulla, Köhler), 2:0 (33:37) Bruch (Santos, Newton), 3:0 (36:35) Newton (Vandane, Gogulla - 5:4), 4:0 (40:18) Newton (Cerny, Vandane), 5:0 (55:08) Mebus (Santos, Nijenhuis), 5:1 (59:46) Gnyp (El-Sayed, Jakovlev)
Torschüsse: 44 - 24
Strafen: Krefeld 4, Bad Nauheim 4
Zuschauer: 7586
Stimme zum Spiel
Thomas Popiesch:
Vom Ergebnis her sind wir natürlich sehr zufrieden. Ich glaube, zwischendurch gab es immer so ein bisschen Auf und Ab. Gerade im ersten Drittel hat Bad Nauheim für mich zu viele Tormöglichkeiten rund ums Tor – da haben wir nicht so gut gespielt. Da können wir uns bei Felix Bick bedanken, dass wir da mit einem guten Ergebnis weitergekommen sind.
Umso länger das Spiel ging, desto mehr haben wir dann wirklich die Kontrolle übernommen und dann auch gutes Eishockey gespielt. Tore gut rausgespielt und ja, alles in allem eine unglaublich starke Teamleistung, mit gerade wie gesagt zum Anfang mit einem starken Goalie hinten. Und deshalb sind wir sehr zufrieden.
Allen wünsche ich noch einen guten Rutsch ins neue Jahr und ich denke, dass wir heute einen sehr, sehr guten Abschluss hatten für dieses Jahr.