Der HC Wölfe Nordrhein ist auf dem besten Weg, den Klassenerhalt in der Handball-Regionalliga unter Dach und Fach zu bringen. Gegen den Tabellenersten SG Langenfeld schaffte die Molsner-Truppe ein überraschendes 25:25-Remis - und das, obwohl die Duisburger zur Halbzeit schon mit 8:14 zurück lagen. Angeführt vom abschlussstarken Duo Julian Kamp und Kevin Kirchner, die zusammen 14 Mal aus dem Feld trafen, starteten die Hausherren in Halbzeit zwei ein furioses Comeback, das sie mit dem so wichtigen Punktgewinn krönten. Fünf Spiele stehen noch an. Mit fünf Punkten Vorsprung auf die HSG Neuss/Düsseldorf, die momentan als Tabellen-13. den wohl ersten Abstiegsplatz belegt, sieht es so aus, als spielen die Wölfe, die von vielen als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt wurden, auch in der kommenden Saison in der Regionalliga.
Ein kurioses Spiel erlebten alle Beteiligten beim Gastspiel der Homberger in Bonn. Gegen den starken Tabellenzweiten TSV Bonn verlor der VfB unglücklich mit 30:32. „Wir haben teilweise gegen neun Mann, Sieben plus zwei Herren in Schwarz, und drei Frauen gespielt“, wetterte VfB-Coach Achim Schürmann nach der Partie. Nicht nur, dass die Homberger das Schiedsrichter-Gespann nicht auf seiner Seite hatte, in der 50. Spielminute spielte sich eine kuriose Szene in der engen Bonner Halle ab. Drei Zuschauerinnen griffen, so Schürmann in seiner Darstellung, ins Spielgeschehen ein und stürmten nach einem aus ihrer Sicht wohl falschen Schiedsrichterpfiff aufs Spielfeld. Das fand wiederum VfB-Spieler Mirko Krogmann nicht in Ordnung und schob das zeternde Trio wieder auf ihre Plätze. Daraufhin entstand ein Tumult, bei dem Krogmann auch von einem Bonner Spieler unsanft angegangen wurde. Die Konsequenz aus der kuriosen Situation: Die drei Damen durften sitzen bleiben, der Bonner Spieler weiter spielen, nur Krogmann bekam eine Zwei-Minuten-Strafe. Das nutzen die Hausherren aus und zogen entscheidend auf drei Tore davon. „Unfassbar, dass die drei Damen ungestraft in ein spannendes Spiel eingreifen dürfen und wir bestraft werden“, ärgerte sich Achim Schürmann nach der Partie.
Für den VB geht es am Samstag, 19 Uhr, mit dem Heimspiel gegen die SG Ratingen weiter. Die Wölfe spielen auch am Samstagabend bei der HSG Siebengebirge.