"Wir wollen die Erfolgsgeschichte der Logport-Idee nun auch in Walsum fortschreiben", erklärte Hafenchef Erich Staake bei der Bekanntgabe der Pläne am gestrigen Dienstag. Walsum ist nach Logport I in Rheinhausen das zweitgrößte Projekt der Duisburger Hafen AG in den letzten 16 Jahren. In Rheinhausen wurden auf dem ehemaligen Krupp-Gelände seit 1998 etwa 50 führende internationale Logistikunternehmen angesiedelt, die heute laut Duisport mehr als 5.000 Beschäftigte zählen.
Auf dem knapp 40 Hektar großen Gelände am Rhein in Walsum sollen Gütertransporte von Straße, Schiene und Wasserweg trimodal koordiniert werden. Der erste Bauabschnitt zur Optimierung der Anbindung sowie Verlagerung der Lkw-Verkehre sei durch die Stadt Duisburg aber bereits eingeleitet. Nach der Fertigstellung soll das Walsumer Gelände Unternehmen der "wertschöpfenden Logistik" angeboten werden. "Der Standort ist geeignet, planerisch entwickelt, zeitlich voll nutzbar, hat Gleisanschluss und ÖPNV-Anbindung", heißt es im Wasserstraßen-, Hafen- und Logistikkonzept des Landes NRW. Die Investitionen hier belaufen sich nach unternehmensangaben deutlich im zweistelligen Millionenbereich.
"Wenn ein Industriebetrieb nach Jahrzehnten schließen muss, dann ist das immer bitter", erklärte NRW-Bauminister Michael Groschek, "aber jetzt schauen wir nach vorn." Er sei überzeugt, dass mit Logport VI in Walsum die Spitzenposition von NRW als Logistikstandort Nummer 1 in Deutschland weiter ausgebaut werde. Erich Staake dazu: "Gemeinsam mit Stadt und Land werden wir das Projekt zum Erfolg führen."
Die Logports I bis IV befinden sich in Rheinhausen, Wanheim, Hohenbudberg und Kamp-Lintfort, Logport V ist in Oberhausen geplant.