Starkes Kredit- und Einlagengeschäft

Niederrhein · Trotz niedriger Zinsen: Die Kunden der Sparkasse am Niederrhein sparen kräftig. Und sie investieren auf hohem Niveau. Beides beschert dem Geldinstitut ein starkes Geschäftsjahr 2016.

Freuen sich über jedes neues Glasfaserkabel zwischen Moers und Xanten und setzen auch in Zukunft weiter auf digitale Lösungen(von links): Bernd Zibell, Giovanni Malaponti und Frank-Rainer Laake.

Foto: Spk am Niederrhein

Ja, die Niedrigzinslage. Sie verhagelt seit Jahren die Bilanzen etlicher Banken im europäischen Raum. Bei der Sparkasse am Niederrhein hat man sich mit der Situation notgedrungen abgefunden - besinnt sich auf seine Tugenden und macht das Beste daraus. Über gute Beratung und starke Angebote lässt sich da einiges auffangen. Und wenn dann auch noch die Investitions- und Risikobereitschaft der Kundschaft stimmt, dann kommt eine Jahresbilanz dabei herum, wie sie der Vorstand der Sparkasse am Niederrhein um Vorstandschef Giovanni Malaponti nun verkünden durfte. In Zahlen sieht das so aus: Der Jahresüberschuss lag mit 3,3 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau. Die Einlagen haben mit 2,482 Mrd. Euro einen neuen Höchststand erreicht. Die Bilanzsumme des Kreditinstituts ist um 34 Mio. Euro auf 3,141 Mrd. Euro gestiegen. „Das war ein schönes Geschäftsjahr. Die Dinge haben so funktioniert, wie wir uns das wünschen“, freute sich Giovanni Malaponti.

Freuen sich über jedes neues Glasfaserkabel zwischen Moers und Xanten und setzen auch in Zukunft weiter auf digitale Lösungen(von links): Bernd Zibell, Giovanni Malaponti und Frank-Rainer Laake.

Foto: Spk am Niederrhein

44,6 Mio. Euro mehr parkten die Kunden der Sparkasse am Niederrhein auf ihren Sparkonten. „Man muss die entgangenen Zinsen mitsparen. Und genau das machen unsere Kunden und legen weiter viel zurück“, hat der Vorstandsvorsitzende beobachtet. Parallel dazu schauen sich die Anleger aber auch nach Alternativen um - und nehmen gewisse Risiken dabei durchaus in kauf. „Wertpapiere wurden verstärkt nachgefragt“, so Malaponti. Erstmals nach Jahren lag der Wert das Volumen aus Ankäufen im Wertpapiergeschäft mit Kunden über dem der Verkäufe. Einer der Motoren für das gute Geschäftsjahr war einmal mehr das Kreditgeschäft. Alleine 176 Mio. Euro bewilligte die Sparkasse an Krediten der privaten Baufinanzierung. „Die Menschen investieren weiterhin stark in die eigenen vier Wände“, freute sich Vorstandsmitglied Bernd Zibell. Und bestätigte gleichzeitig, dass die Abwicklung dieser insgesamt 2200 Kredite „echte Fleißarbeit“ gewesen sei.

Die gewerblichen Neuausleihen stiegen auf einen so vom Vorstand nicht erwarteten Wert von 219 Mio. Euro. Zibell: „Das bildet die wirklich schöne Investitionsbereitschaft ab und macht uns sehr zufrieden.“ Insgesamt stieg das Kundenkreditvolumen auf 2,442 Mrd. Euro.

Vorstand Fran-Rainer Laake konnte auch erneut die Summe von 1,2 Mio. Euro bestätigen, die an Vereine, Verbände und Institutionen in Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg, Xanten, Alpen und Sonsbeck ausgeschüttet wurden. „Wir haben das hohe Niveau halten können“, so Laake.

Bundesweit einmalig ist die neue, flächendeckende Videoberatung. So können die Kunden ohne technischen Aufwand über die Internetseite der Sparkasse jede Geschäftsstelle und, nach Terminabsprache, auch ihre Berater per Videotelefonie erreichen. „Bei der Digitalisierung sind wir außerordentlich weit. Und In Sachen Videoberatung sogar echte Pioniere“, freut sich Giovanni Malaponti.

(Niederrhein Verlag GmbH)