Denn was die Arbeiter da in der Mittagszeit in der Baugrube am ehemaligen Ententeich fanden, war alles andere als harmlos: eine etwa 100 Kilo schwere, scharfe amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Nach dem Fund ging alles ganz schnell. Sofort wurde der Kampfmittelräumdienst herbeigerufen.
Deren Mitarbeiter ordneten nach Sichtung der Bombe gegen 14 Uhr an, das Rathaus, das Theodor-Heuss-Gymnasium, die Stadthalle und die Bewohner der angrenzenden Häuser zu evakuieren. Fußgänger wurden großräumig umgeleitet. Die Althoffstraße wurde derweil komplett gesperrt. Die eigentliche Entschärfung, die Frank Höpp vom Kampfmittelräumdienst vornahm, verlief komplikationslos und war nach zwanzig Minuten erledigt. Gegen 16 Uhr wurden die Sperrung und die Evakuierung aufgehoben. Alle Anwohner durften zurück in ihre Wohnungen und der Verkehr rollte wieder ganz normal.