Stattdessen sollen sie sich bereits vorher sprachlich auf ihre neue Heimat einstellen können. Dazu werden von der Agentur für Arbeit Einstiegssprachkurse gefördert. Organisiert werden sie in Neukirchen-Vluyn auch vom Neuen Ev. Forum Kirchenkreis Moers und der Grafschafter Diakonie gGmbH — Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers gemeinsam.
"Beim Anmeldeverfahren nehmen wir nicht nur Personaldaten auf, sondern fragen auch nach bisherigem Schulbesuch, beruflicher Tätigkeit usw.", erklärt Karin Heintel von der diakonischen Flüchtlingsberatung in Neukirchen-Vluyn. Und Karin Menzel, Leiterin des Neuen Ev. Forums, ergänzt: "Wir machen einen Kurztest, in dem wir erkennen können, wie gut die künftigen Teilnehmenden bereits Deutsch können. Denn wir wollen die Kurse so organisieren, dass die Teilnehmenden entsprechend ihrer Vorkenntnisse gut zusammen lernen und schnell Fortschritte machen können."
Gute Bleibeperspektiven haben Asylbewerber aus Syrien, Iran, Irak und Eritrea. Damit auch die Flüchtlinge, die zwar in Deutschland leben, aber keinen Anspruch auf die Förderung haben, Deutsch lernen können, organisiert das Neue Ev. Forum immer wieder zusätzliche offene Sprachkurse. Diese wurden von Spendenmitteln des Kirchenkreises Moers, mit Unterstützung des Landes NRW und der kreiskirchlichen Diakonie, der Grafschafter Diakonie gGmbH — Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers finanziert. Die Kirchengemeinden in Neukirchen-Vluyn und der dortige CVJM stellen Räume zur Verfügung; darüber ist Karin Menzel vom Neuen Ev. Forum sehr froh, denn so haben die in Neukirchen-Vluyn lebenden Flüchtlinge kurze Wege und keine langen Fahrtzeiten.