Monatelang hat die Vorbereitung der Sprengung die Verwaltung und alle beteiligten Firmen in Atem gehalten, bevor am frühen Sonntagvormittag planmäßig mit den finalen Vorbereitungen sowie der Umsetzung der umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen begonnen wurde. Ab 8 Uhr erfolgte zunächst die Kontrolle der Evakuierung durch das einsatzleitende Ordnungsamt. Diese verlief – nicht zuletzt auch dank der intensiven Kommunikation und Information im Vorfeld – laut Stadt planmäßig und ohne nennenswerte Zwischenfälle. Zeitgleich griffen die Umleitungen im öffentlichen Verkehrsraum.
Die rund 300 Ordnungskräfte der Polizei, des Ordnungsamtes und eines beauftragten Sicherheitsdienstes sorgten für eine vollständige und zeitgerechte Umsetzung, so dass die Überprüfung der Evakuierung sowie die Sicherstellung der Absperrmaßnahmen gegen 10.48 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Rund 60 Personen nutzen den Aufenthaltsraum in der Erich-Kästner-Gesamtschule. Insgesamt mussten 36 Fahrzeuge abgeschleppt werden. 13 Personen wurden mit Krankentransporten evakuiert.
Pünktlich um 12 Uhr erfolgte die Sprengung. 600 Zünder brachten 300 Kilogramm Sprengstoff zur Explosion, in zwei Teilen sttürzte das 63 Meter hohe Gebäude in das vorgesehene Schuttbett. Mit zwölf Drohnen wurde die Sprengung dokumentiert. Die Sprengstelle wurde durch die Projektverantwortlichen direkt nach der Sprengung geprüft. Um 14.18 Uhr wurde über ein Sirenensignal Entwarnung gegeben.
„Eine solche Sprengung live vor Ort zu erleben, ist auch beim dritten Mal ein beeindruckendes Erlebnis“, so Oberbürgermeister Sören Link. „Jetzt blicken wir nach vorne: Der Weg ist frei für den neuen Stadtpark Hochheide. Sobald der Schutt beseitigt ist, geht es los.“ Ende Mai erfolgte der Spatenstich für den neuen Stadtpark, der auf der Fläche der nun drei gesprengten Weißen Riesen gebaut wird.