Konzert der Kantorei der ev. Friedenskirche Oestrum Kantaten, Motteten, Fantasien

Das zentrale Werk, die Kantate BWV 150 „Nach dir, Herr, verlanget mich“ von J. S. Bach, erklingt gleich zu Beginn. Diese Kantate ist vielleicht die frühste, die von Bach überliefert ist. Sie zeigt die große Experimentierfreude des jungen Bach, gleichzeitig aber auch die bereits absolut souveräne Beherrschung aller Facetten der tonalen Harmonik, wie man sie von einem 22-jährigen Komponisten nicht unbedingt erwarten kann.

Das Thema des Verlangens nach Gott greift der Dirigent und Komponist Bernd Hänschke in zwei eigenen Werken auf, der überarbeiteten Motette „Dass die Flucht zu Ende“ und der ganz neu geschaffenen Motette „Auf der anderen Seite der Welt“. Beide Kompositionen sind Vertonungen moderner Psalmen des 1951 in Wuppertal geborenen Lyrikers Matthias Buth.

Ein weiterer Höhepunkt des nachmittäglichen Konzerts ist die Orgelfantasie G-Dur (BWV 572) gespielt von Sabine Rosenboom.

Den Abschluss bildet Verdis „Pater noster“ in einer neuen Fassung. Neben der Kantorei gehört Nadine Trefzer (Sopran), die bereits im letzten Jahr als strahlende Solistin der Carmina-Burana-Aufführungen glänzte, zu den Ausführenden.

Begleitet wir das Konzert vom Mercator-Ensemble, bestehend aus Musikern der Duisburger Philharmonie und des WDR Sinfonieorchesters. Der Eintritt beträgt 10 Euro (ermäßigt 6 Euro). Karten sind erhältlich bei den Mitgliedern der Kantorei, an der Abendkasse oder bei der Küsterin Susanne Krause, Ruf: 02065/64949. Veranstaltungsort: Evangelische Friedenskirche Oestrum, Lutherstraße 3, 47228 Duisburg.

(Niederrhein Verlag GmbH)