Jubiläum 75 Jahre Stadt Kamp-Lintfort

Kamp-Lintfort · Auf den Tag genau 75 Jahre nachdem Regierungspräsident Kurt Baurichter die Stadtrechtsurkunde an Bürgermeister Robert Schmelzing übergab, zeigten Bürgermeister Christoph Landscheidt, Kulturbüroleiterin Susanne Rous und Dezernent Christoph Müllmann die Urkunde noch einmal am Ort des Geschehens, in der Aula der damaligen Mittelschule, der heutigen Schule am Niederrhein.

Auf den Tag genau 75 Jahre nachdem Regierungspräsident Kurt Baurichter die Stadtrechtsurkunde an Bürgermeister Robert Schmelzing übergab, zeigten Bürgermeister Christoph Landscheidt, Kulturbüroleiterin Susanne Rous und Dezernent Christoph Müllmann (v. l.) die Urkunde noch einmal am Ort des Geschehens, in der Aula der damaligen Mittelschule, der heutigen Schule am Niederrhein. Foto: tw

Foto: 75kalitw

Es war wohl vor allem eine Frage der Reputation, die den Gemeinderat 1949 dazu veranlasste, die Stadtrechte zu beantragen, so der Jurist und jetzige Bürgermeister Christoph Landscheidt beim Fototermin.

Bürgermeister Robert Schmelzing bedankt sich mit Schlägel und Eisen und Bergmannsleuchte bei Regierungspräsident Kurt Baurichter. Foto: StA Kamp-Lintfort, Bestand 5

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Im Wachstum begriffen war Kamp-Lintfort schon, seit auf Zeche Friedrich Heinrich Kohle gefördert wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen dann rund 8.000 Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten dazu. Kohleförderung und Beschäftigung wuchsen bis Mitte der 1960er Jahre, als rund 8.000 Menschen im Bergbau beschäftigt waren; damals ging man davon aus, dass die Stadt irgendwann die 80.000er-Marke reißen würde ... Die höchste Einwohnerzahl erreichte Kamp-Lintfort Mitte der 1990er Jahre mit 41.267, als zahlreiche Geflüchtete aus dem Jugoslawienkrieg aufgenommen wurden.

Mit aktuell rund 39.900 Einwohnern ist Kamp-Lintfort weiterhin eine mittlere kreisangehörige Kommune - und hat seit Freitagmorgen nach gut einjähriger Umbauphase auch wieder ein frisch saniertes Rathaus!